Zieht mit der Maus über den "Chepe" :):
Zieht mit der Maus über die Straße :):
noch ein paar Fotos von der Westseite des
Barranca del Cobre sind im Album zu finden:
Von den „Cascadas de Basaseachi“ fuhren wir nach Creel - dem Tor zum „Barranca del Cobre“ - auch als Copper Canyon oder Kupfer Canyon bekannt. Der „Barranca del Cobre“ umfasst mehr als ein Dutzend Schluchten der „Sierra Madre de Occidental“ im Nordwesten Mexicos. Das gesamte Gebiet umfasst in etwa die vierfache Größe des Grand Canyon in Arizona. Als erstes erkunden wir die Westseite dieses Canyon-Bereiches. Wir fahren zu dem Örtchen Divisadero. Hier gibt es im „Aventura-Bereich“ eine Seilbahn und einen wirklich schönen Blick in die Schluchten des Canyon. Im Restaurant gibt es dazu eine erstaunlich gute Internetverbindung und so beschließen wir einen weiteren Bericht auf unsere Website zu laden… wir nutzen das Restaurant bis wir „fast vor die Tür gesetzt werden müssen“ ;) … Damit das Personal zu seinem Feierabend kommt, ziehen wir vom Restaurant auf die Bank vorm Lokal um und kommen mit Jielo, dem Nachtwächter ins Gespräch. In einer Mischung aus Spanisch und Englisch unterhalten wir uns und er sagt uns direkt, wenn wir Lust haben, dürfen wir gern auf dem Parkplatz übernachten - da ist es sicher, denn er ist ja da… Das Angebot nehmen wir gern an und da die Website noch etwas Zeit braucht zum Hochladen ist es noch viel angenehmer, dies hier vollenden zu können …
Gegen 20 Uhr, während wir noch draußen sitzen, kommt Jielo noch auf einen Cappuccino vorbei und erzählt uns, dass die gerade vorbeigehenden Leute alles Tarahumara sind, welche jetzt zu ihren Häusern im Canyon gehen. Am nächsten Tag sehen wir dann auch einige Häuser in den Hängen. Der Canyon ist das Siedlungsgebiet der ca. 50.000 Tarahumara in Mexico. Selbst nennen sich die Tarahumara allerdings Raramuri, was übersetzt soviel wie Läufer bedeutet. Die Ureinwohner wurden nach erbitterten Kämpfen, die bis ins 20. Jahrhundert andauerten, in die unwegsame Sierra Madre Occidental abgedrängt. Hier konnten sie immerhin ihre Eigenständigkeit einigermaßen bewahren.
Als Jielo sich nach dem Cappu und dem netten Gespräch verabschiedet, meint er dann, dass wir gern das ganze Jahr bleiben dürfen ;) … wir nehmen das Angebot aber nur für eine weitere Nacht an ;). Am kommenden Tag genießen wir noch einmal die Aussichten über den Canyon, fahren mit der Bahn zur Talstation und vervollständigen gleich den nächsten Bericht für unsere Website - wenn man schon gutes Internet hat, dann wollen wir dies doch gleich nutzen ;) … und siehe da - es hat funktioniert - am späten Nachmittag ist der Bericht fertig und wir laden ihn auch gleich hoch. Während wir vorm Fahrzeug das Internet strapazieren, kommen wir mit ein paar Waldarbeitern ins Gespräch - teilweise sind es Amerikaner und teilweise Mexikaner. Zum Abschluss beschenken sie uns noch mit einigen süßen Stücklen, die wir uns gern munden lassen :) …. Hmmmm …. Zum Abend kommt dann auch Jielo noch einmal vorbei auf einen weiteren Cappu und beschenkt uns noch mit Ofenkartoffeln, welche wir noch am Abend genießen! Es waren für uns schöne Stunden und Tage hier auf der Westseite des Barranca del Cobre, aber irgendwann wird es einfach Zeit weiter zu fahren.
Nach unserem Cappu-Plausch werden wir eingeladen das ganze Jahr zu bleiben....
Wasserfall & Canyon
19. bis 29. Oktober 2017
Als nächstes Ziel steuerten wir die ca. 200km entfernten „Cascadas de Basaseachi“ an - den höchsten Wasserfall Mexicos. Allerdings hatten wir uns bei der Zeit für die zu fahrenden 200km deutlich verschätzt. Die Strecke war enorm kurvenreich und ein ständiges Auf und Ab… Teilweise hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 40 kmh… So kamen wir erst am späten Nachmittag an den Wasserfällen an. Durch iOverlander wußten wir aber von der Möglichkeit direkt auf dem Parkplatz des Nationalparks übernachten zu können. Gegen 19 Uhr kam der Ranger und teilte uns mit, dass er das Tor bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr schließen wird und wir daher das Gelände Nachts nicht verlassen können… Was uns doch recht war ;). Da wir am folgenden Tag den Wasserfall von unten betrachteten und auch sonst die Region genossen, beschlossen wir uns gleich noch eine zweite Nacht einschließen zu lassen … wenn man schon einen sicheren Nachtplatz hat, dann nutzen wir diesen doch auch ;)…
eingeschlossen am Wasserfall