Nachdem wir alle Unterlagen in Händen halten, hält uns nichts mehr in der Stadt und wir fahren zu den Miraflores Schleusen des Panama Kanals. Allerdings sind wir nicht bereit pro Person 15 USD Eintritt (Einheimische 3 USD) zu bezahlen, so faszinierend finden wir Schleusen und Schiffe gucken nun auch nicht... daher fahren wir schon mal weiter zum anvisierten Nachtplatz in Gamboa. Wir stehen mit Bille und Thomas noch nicht recht da und schon bekommen wir Besuch. Bill, der Pfarrer der gegenüberliegenden Kirche begrüßt uns und lädt uns ein die Dusche der Kirche zu nutzen... das hätten wir uns auch nicht träumen lassen, dass eine Kirche über Duschen verfügt und wir im Gotteshaus duschen ;)). Bill kam aus den Bergen von New York State ursprünglich für 2 Jahre nach Gamboa, aus denen mittlerweile 42 Jahre geworden sind. Wir genießen den Plausch und seinen Humor!
Am Morgen kommt die Nachricht von Tea, dass die Reederei die Fahrzeuge so nicht auf die Flat Racks bekommt und sie die beiden kleineren Fahrzeuge zu unseren hinzu bucht... dies bedeutet, dass wir noch ein weiteres Mal zur Citibank müssen, diesmal in Colon. Die Fahrt durch Colon ist uns aber alles andere als geheuer. Auf dem Weg zur Bank kommen wir durch Gegenden, in die wir niemals freiwillig gehen würden... aber es führt kein Weg dran vorbei... nachdem dies erledigt ist, geht es auch schon zu unserem letzten Campplatz in Panama - Richtung Portobelo zur Rancho Juancho.
ungemütliche Stadt... Colon
Am Abend geht es noch auf einen kurzen Spaziergang Richtung Panamakanal und wir genießen einen superschönen Sonnenuntergang mit Blick auf die Puente de las Américas.
Montag Morgen sollen wir spätestens um 7 Uhr bei der Polizei sein, wir treffen ca. 15 Minuten früher ein und werden angewiesen in der Seitenstraße zu parken, da unsere Fahrzeuge zu groß sind... dann heißt es kurz warten und nach einer kurzen Info wird schon die Fahrzeug-Ident-Nummer verglichen. Das wars schon... gegen 14 Uhr sollen wir wieder da sein um die Papiere abzuholen. Wir fahren nun gemeinsam zur Albrook Mall, da es an dieser genug Parkmöglichkeiten gibt und sich die Wartezeit gut aushalten lässt. Als nächstes müssen wir die Verschiffung für die Fahrzeuge zahlen. Damit wir nicht mit vier Fahrzeugen durch Panama City kurven, lädt uns Thomas kurzerhand in sein Fahrzeug und schon tauchen wir in die Skyline von Panama City ein... nur um zu erfahren, dass sämtliche auf Maps.me angezeigte Citibanken Scotiabank heißen... irgendwann beim durch die Stadt fahren, entdeckt Bernhard aber eine Filiale. Fürs anhalten ist das aber zu spät. Kurzerhand parkt Thomas in einer der Seitenstraßen und wir marschieren die Taschen voller Geld quer durch die Stadt... um endlich unsere Einzahlung vornehmen zu können. Während wir gerade am Einzahlen der Verschiffungskosten sind, erreicht uns eine WhatsApp von Tea, unserer Agentin, dass es ein Problem für die Verschiffung gibt. Laut Reederei sind die Fahrzeuge nicht wie angemeldet zusammen auf den Flatracks möglich. Sie hat aber noch zwei kleinere Fahrzeuge, welche sie auf unsere Flatracks zubuchen könnte... dies bedeutet, dass wir gerade ca. 650 USD zu wenig eingezahlt haben... Da Tea aber noch einmal mit der Reederei sprechen will, fahren wir erst einmal zurück zur Mall und warten ab. Am frühen Nachmittag geht es nochmal zur Polizei um die Genehmigung für die Fahrzeugausfuhr abzuholen. Wiederum ist Thomas der Chauffeur, damit wir nicht mit vier Fahrzeugen durch die Stadt müssen. Vielen lieben Dank nochmal für Deine Chauffeur-Dienste!!!