schöne Wanderungen im Valley of Fire
Die Fotos zu diesem Bericht folgen noch...
Unser Weg führte uns nun wieder zurück - vorbei am Valley of Fire und auf direktem Weg zum Lake Mead. Der Lake Mead ist wiederum ein Teil des Colorado River, welcher hier durch den Hoover Dam aufgestaut ist. Allerdings müssen wir sagen, dass uns im Vergleich der Lake Powell mit dem Glen Dam deutlich besser gefallen hat. Aber schön war es trotzdem ;). Richtig nett ist, dass das Gebiet um den Lake Mead alles BLM-Land ist. Dies bedeutet, dass das Land dem Bureau of Land Management gehört und auf diesem Land kann man meist kostenfrei übernachten. Dies ist oft auf 10 oder 14 Tage begrenzt, aber solange wollen wir ja auch gar nicht bleiben ;). Wir schauten uns dann noch kurz den Hoover Dam an. Diese Staumauer wurde bereits 1933 erbaut.
Um an den Hoover Dam zu kommen muss man erst eine Sicherheitskontrolle passieren. Hier wird kurz ins Fahrzeug geschaut ob man auch nichts dabei hat um den Damm zu zerstören ;) und dann kann man passieren. Interessant war, dass die Parkplätze direkt am Damm 10 USD kosteten (egal ob man 5 Minuten parkt oder 5 Stunden) - etwas weiter oben kann man dagegen kostenfrei stehen und hat noch einen besseren Blick auf den Damm. Zumal es nur wenige Minuten Fußweg sind!
Nachdem sich unsere Wege in entgegengesetzte Richtungen wieder trennten, ging es für uns weiter westwärts. Wir wollten zum Zion Nationalpark. Der Weg dorthin führte uns auf 3.200m Höhe über ein Skigebiet. Wir kamen mitten in den Schneesturm - die Straßen waren ordentlich zugeweht und ganz schön glatt. Nachdem wir auf kürzester Distanz auf 900 m Höhe heruntergefahren waren, wurde es aber wieder angenehm und wir konnten uns wieder auf frühlingshafte Temperaturen einstellen.
Ab Mitte November kann man im Zion mit dem eigenen Auto unterwegs sein. Der Park ist so klein und die Straßen sind so eng, dass hier vor einigen Jahren der sommerliche Besucheransturm auf Park-Busse umgestellt wurde, da die Parkplatzmöglichkeiten im Park sehr begrenzt sind. Da wir mit Luke - wie immer im Nationalpark - nicht viel unternehmen konnten, sahen wir uns alles nur kurz an und kamen auf dem hintersten Parkplatz dann mit Frank ins Gespräch. Er und seine zwei Kollegen waren geschäftlich in den Staaten und nutzten das Wochenende zum Anschauen des Nationalparks. Wir fuhren dann noch durch den ältesten Tunnel der USA, durch welchen wir geradeso ohne Begleitfahrzeug fahren durften, da wir knapp unterhalb der maximalen Durchfahrtshöhe lagen. Es gab immer wieder schöne Aussichten im Park und so genossen wir es mal wieder!
Das Valley of Fire fanden wir dann auch wieder total beeindruckend. Da es sich um einen Statepark handelt, ist es hier wiederum vollkommen unproblematisch mit Luke zu laufen. Daher nutzten wir die Gunst der Stunde auch gleich aus und gingen auf ein paar kurze Trails. Es war wunderschön durch die Slot-Canyons zu spazieren und auch hier eine „kleine“ Wave zu entdecken. Die Wave ist eine Steinformation, die tatsächlich an eine Welle erinnert und aus vielen Schichten in verschiedenen Rottönen zu bestehen scheint. Wir genossen diese kleinen Touren total!
In St. George bekam dann unser Iveco seinen Service. Wie wir - dank Hans seiner Hilfe - allerdings drei Monate später feststellen mussten, war wohl beim Einsetzen des Bremssattels Eile geboten und daher wurde dieser falsch herum eingebaut, was total ins Auge hätte gehen können! Glücklicherweise ist nichts passiert.
Nicht weit vom Zion entfernt fuhren wir nach St. George - seit langem mal wieder eine richtige Großstadt. Wir wollten einen Servicetermin für unseren Iveco vereinbaren und das Buchhaltungsprogramm benötigte auch einen Service, damit wieder alles einwandfrei läuft. Den Servicetermin für den Iveco vereinbarten wir für eine Woche später und den Service für den Computer erledigten wir gleich ;). Da wir nun eine Woche Zeit hatten bis zum vereinbarten Werkstatttermin beschlossen wir kurz nach Nevada ins Valley of Fire zu fahren. Unterwegs lernten wir am Virgin River noch Jason und Familie kennen. Sie sind mit einem riesigen Fifthwheel unterwegs und bereisen derzeit die USA. Jason hat viele Jahre in der Gegend als Polizist gearbeitet und konnte uns einige Tips zur Region geben, welche wir auch gern nutzten!
Unser nächstes Ziel war noch einmal der Bryce Canyon. Wir waren bereits seit einiger Zeit wieder in regem Kontakt mit Elisa und Steffen, welche wir in Alaska kennengelernt hatten und wir befanden uns alle im „näheren“ oder auch „weiteren“ Umkreis des Bryce Canyon. So legten die Beiden ihre Route um und wir fuhren noch einmal zurück.
Auf dem Weg vom Capitol Reef zum Bryce Canyon legten wir noch, wie geplant, eine Nacht beim Devils Garden ein und nutzten die Kulisse für Nachtfotografie. Es war bitterkalt aber der Aufwand für die Fotos hat sich unserer Meinung nach gelohnt ;).
Wir trafen am nächsten Nachmittag im Park auf Elisa und Steffen und verbrachten einen kurzweiligen Nachmittag und gemeinsamen Abend miteinander! Schön, dass wir es auf ein Treffen geschafft haben! Wir wünschen Euch weiterhin gute Fahrt und freuen uns schon auf ein Wiedersehen!
rote Steine - soweit das Auge reicht ...
27. Oktober bis 08. Dezember 2016
Auf dem Rückweg zum Highway 12 legen wir noch einen Stopp beim „Devils Garden“ ein und sind begeistert. Es ist einfach nur schön hier zwischen all den Steinformationen. Wir beschließen hierher auf dem Rückweg Richtung Westen auf jeden Fall noch einmal hin zu fahren und die Steinformationen nachts zu fotografieren.
Obwohl der Highway 12 als Scenic Highway ausgewiesen ist, empfinden wir diese nicht wirklich so. Es gibt schon immer wieder die eine oder andere nette Aussicht, aber mehr auch nicht. So beschließen wir in Boulder den Highway 12 zu verlassen und auf die Burr Trail Road einzubiegen. Diese Entscheidung war für uns goldrichtig! Ein Großteil der Strecke ist wider Erwarten sogar geteert und es gibt wirklich tolle Aussichten. Allerdings überlegen wir uns zweimal aus dem Auto auszusteigen, denn der Wind hat es in sich und ist eiskalt … brrr… Die Burr Trail Road führt geradewegs zur Hintertür des Capitol Reef Nationalparks. Über einige „Switchbacks“ wie im englischen die Serpentinen heißen, geht es runter und wir erleben eine tolle Strecke auf dem Weg zurück zum geteerten Zugang. Vom Capitol Reef Nationalpark hatten wir uns wiederum nicht viel versprochen und wurden von Anfang bis Ende positiv überrascht. Er ist klein aber fein! Die kleinen Canyon-Straßen, welchen man folgen kann, sind wirklich toll! Wir waren am Nachmittag im Hauptteil des Parks und so war auch das Licht toll um die Landschaft zu genießen. Auch auf dem weiteren Weg hat man immer wieder die Möglichkeit auf den Capitol Reef zurück zu blicken. Unter anderem vom Sunset Point aus - hier erlebten wir eine wunderschöne Abendstimmung!
über die Hintertür in den Capitol Reef Nationalpark
Wiedersehen mit Elisa & Steffen