Fazit Uruguay:
Prinzipiell sind wir erst einmal positiv überrascht als wir durch Uruguay rollen - alles wirkt irgendwie aufgeräumt, teilweise sehr europäisch und alles ist recht grün. Zumindest optisch wirkt alles sehr positiv auf uns. Das Land ist von Landwirtschaft geprägt. Auffallend ist aber die extreme Preisgestaltung - vor allem im Vergleich zu allen Nachbarländern. Wenige Grundnahrungsmittel haben normale Preise, vieles hat den drei- oder vierfachen Preis von Deutschland. Im Gegenzug liegt aber das monatliche Durchschnittseinkommen bei unter 1.000 EUR… uns ist es schleierhaft wie sich die normale Bevölkerung das Leben hier leisten kann!
Interessanterweise gibt es in Uruguay enorm viele Auswanderer aus Deutschland, der Schweiz und Holland. Teilweise kommt man in komplette europäische Siedlungen - wie zum Beispiel Nueva Helvecia.
Allerdings ist Uruguay für uns kein Land welches man unbedingt besucht haben muss - auf einer Reise wie unserer kommt man allerdings nicht darum herum, da viele Verschiffungen hier enden oder beginnen.
Montevideo ist jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei, vor allem in der Semana Santa ist es wie ausgestorben. Zusammenfassend kann man sagen, dass es für uns ganz nett in diesem kleinen Land war, aber eben nicht mehr…
Bis zur Abfahrt zum Hafen in Montevideo ist noch nicht klar ob wir mit Luke zusammen im Taxi fahren können. Dies hängt vom jeweiligen Taxi-Fahrer ab. Aber Luke lässt seinen Charme spielen und darf mit ;)… Damit ist zumindest schon mal der Weg zum Fähr-Terminal gesichert, denn auf das Hafengelände darf Luke keine Pfote setzen… er ist nur in seiner Transportbox erlaubt. Unglaublich diese Regelungen! Da wir nicht wussten wie alles abläuft im Hafen - speziell mit Luke - sind wir früh hier und checken erst unsere sieben Sachen und dann Luke ein… Das Personal vom Buquebus nimmt ihn entgegen und versucht als erstes ihn durch die Tür zu rollen… diese ist aber zu schmal… daraufhin versuchen sie ihn über das Gepäckband zu schieben… da ist das Fenster aber zu niedrig… zu guter letzt wird Luke in seiner Box um das Fährgebäude geschoben… zum Glück haben wir der Flugbox Rollen gegönnt!
Die Fahrt mit dem Buquebus (wie kann man eine Fähre Buque-BUS nennen!?!?) war dann eine einzige Frechheit! Als erstes bekommt man beim Boarden Überschuhe als ob man sich in einen OP-Saal begibt… um dann an Bord über einen siffigen Teppich zu laufen. Wir haben es dann so interpretiert, dass unsere Schuhe nicht schmutzig werden auf der Fähre ;). Dann handelt es sich bei dem Katamaran um eine der schnellsten Fähren der Welt. Diese Fähre ist prinzipiell auch verglast - nur dass die Scheiben komplett mit Milchglas-Folien verklebt sind, so dass der zahlende Passagier (außer in der Business Class) keine Chance hat einen Blick nach außen zu werfen… Unglaublich! Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, ist die Tatsache, dass uns das Land Uruguay noch eine Weile beschäftigen wird und sich die Sinnlosigkeit von fragwürdigen Vorschriften noch so richtig bestätigen soll… dazu aber in einem eigenen Bericht mehr… Buquebus -ein Bus der eine Fähre ist... ;)