Aufgrund des „Nichts“ zwischendurch machen wir richtig Kilometer und kommen innerhalb von zwei Tagen bis El Chalten. Ab dem Moment des Abbiegens von der Ruta 40 auf die Ruta 42 ist die Anfahrt einfach nur traumhaft! Wir haben klare Sicht auf das Massiv des Fitz Roy und können uns kaum satt sehen. Das ist doch mal wieder ein Motiv für einen Zeitraffer. Die Kamera hat richtig was zu tun und das Wolkenspiel ist für uns einfach nur faszinierend! Toll in El Chalten ist, dass man gegenüber dem VisitorCenter kostenfrei stehen kann und dabei den Blick auf den Fitz Roy hat. Weniger toll für uns ist mal wieder das strikte Hundeverbot. Also sind Wanderungen mit Luke wieder nicht möglich! Schade! Da selbst der Ort El Chalten im Nationalpark liegt, gibt es sogar auf dem Parkplatz bereits ein Verbotsschild. Einer der Ranger sieht Luke auch kurz von weitem und fragt uns dann recht aggressiv ob wir den Hund gesehen hätten... haben wir natürlich nicht ;). Jeder hält sich hier am Parkplatz daran, dass die Hunde nur im Bereich um die Fahrzeuge sind, also soll er doch mal halblang machen... uns frustrieren solche Begegnungen immer ein wenig - zumal wir sonst die Bevölkerung eher als Tierfreunde kennen. Wir spazieren - ohne Luke - zum Mirador el Condor und sehen tatsächlich Andenkondore - Wahnsinn!!! Diese Flügelspannweite ist nicht zu beschreiben und kommt auf keinem Foto rüber! Wir sind absolut begeistert und beeindruckt! Die Flügelspannweite dieser Giganten der Lüfte kann bis zu 3 Meter betragen. Einer der Andenkondore schwebt auf den Kletterfelsen gegenüber unseres Stellplatzes.... die Entfernung ist immens und immer noch können wir ihn gut erkennen, so riesig ist er! Wir waren uns nur nicht sicher ob er da oben auf die Kletterer gewartet hat um diese ala „Menu del dia“ auf den Teller zu bekommen ;), denn er harrte auf dieser Position mindestens eine Stunde aus.
Weitere Bilder sind im Album zu finden:
Die Nacht ist sternenklar, so dass auch die Milchstraße mal wieder über uns strahlt. Und am Morgen ist es so windstill, dass sich die Bäume im Fluß spiegeln - hey wir sind in Patagonien... und es hat keinen Wind?!?! Naja, dies ist nicht von Dauer und wir werden in den kommenden Tagen und Wochen noch genug Wind haben...
Alle 350 bis 400km kommt so etwas wie ein Ort mit Tankstelle... keine Ahnung was man hier in der Pampa will... wir denken, man muss hier geboren sein um diese kleinen Ortschaften mitten im Nirgendwo zu lieben und hier wohnen zu wollen. Für uns sind diese Orte tatsächlich nicht viel mehr als ein Tankstop. Und ansonsten fährt man durch das weite „Nichts“…