Weitere Fotos des Tages sind im Album zu finden:
Dienstag 25.09.2018
Nachdem ich am Morgen aufwachte dachte ich was soll die Eile erst mal wieder auf 4500 Meter übernachten und akklimatisieren.
Also ganz gemütlich alles fertig machen und uns auf den schönen Weg machen. Christine hatte schon gesagt, dass es nachher 32 Kilometer Schotterpiste oder besser unpaved Road gibt. Ich hatte auch gelesen, das es von der Hauptstraße ab eine falsche Route in den Navis gibt an dem Ort Checaculpe vorbei aber es geht eigentlich mitten durch. Dieses kleine Hindernis konnten wir dank Copilot Luke, nach dem Motto Augen zu und durch, gut meistern. Luke machte noch gemütlich ein Nickerchen bis es auf die Schotterpiste ging. Es war keine allzu schlechte Straße und landschaftlich wunderschön. Oftmals etwas einspurig mit leichten Felsüberhängen aber immer gut passierbar, „net schlimm“ würde Hans sagen. Die Fahrt war schon was fürs Auge und man sollte auch nicht später als 12 Uhr auf der Schotterpiste nach oben sein da einem sonst Ausflugsbusse entgegen kommen. Es geht auch von 3.400m auf 4.500m hoch.
Gegen 10.45 waren wir schon auf dem Parkplatz zum Aufstieg wo wir unser Nachtlager auf 4.500m aufschlugen. Es waren auch zwei größere Busse da und ein paar kleinere Transporter aber alles im normalen Rahmen und nicht so schlimm wie ich es befürchtet hatte. Erst mal mit Luke raus und schon wurden wir von drei tollen Berghunden begrüßt. Das Fell den Alpakas angepasst und wirklich brave Kerle. Luke musste erst mal etwas schnaufen auf der Höhe und nach ein paar Runden mit den dreien erst mal Pause machen und viel Wasser saufen.
Auf der Fahrt hatten wir immer wieder Alpakas in Herden gesehen und ich muss sagen es hatte sich endlich mal wieder ein Gefühl von Tierleben um einen herum eingestellt. Luke genoß es auch sichtlich die Nase aus dem Fenster die Alpakas zu beobachten und dann wieder ein paar Kumpels die nicht gleich knurren.
Montag 24.09.2018
Montag Morgen verabschieden wir uns noch von Bernhard, Christine, Felix sowie Melanie und Sebastian die wir auch noch kennen gelernt hatten und sicherlich noch mal wieder treffen werden.
Bernhard, Christine und Felix wollen Richtung Brasilien, Guyana, Suriname und Französisch Guyana und damit wird es wohl die letzte Begegnung von uns mit den drein auf dem Südamerikanischen Kontinent sein, weil wir in die südlichere Richtung fahren. Es war immer ein tolles Treffen und gerade mit Bernhard durften wir doch einige Länder bereisen und einige Abenteuer erleben. Bleibt fit und Bernhard spam uns ruhig zu :-)))
Luke und ich kämpfen uns erst etwas durch den Verkehr von Cusco um dann nach einer Tankstelle Ausschau zu halten. Gut gefüllt geht es weiter und schon kommen die ersten warnenden Hände das etwas an unserem Auto nicht in Ordnung wäre. Klar doch - wir sind in Peru und sowas sollte man besser nicht beachten und schon garnicht in den Aussenbezirken einer Stadt, also freundlich zurück gewunken und durch. Es geht bei solchen Hilfen meist um Trickbetrüger, die einem zu einer Werkstatt lotsen wollen oder schnell mal einen ablenken wollen damit ein anderer ins Fahrzeug kann um etwas zu klauen. Klingt etwas garstig ist aber halt so und man muss es wissen.
Natürlich war nichts am Fahrzeug was ich 30 Kilometer weiter weg nochmals überprüfte.
Unsere Fahrt sollte zur Laguna Pomacanchi führen und falls es uns gefallen würde zur Albergue Comunitario. Was ich vergessen hatte, das Wetter hatte seit Sandras Abreise immer wieder Wolken für uns bereit und der Himmel öffnete seine Schleusen immer wieder mal.
Bei der Laguna war es auch sehr wechselhaft. Die Albergue war zum stehen aber recht schön mit Blick über die Laguna und so blieben wir. Mittags sahen wir schon von weiten wie das Wetter zuzog und es in den Bergen recht stark blitzte. Oje, das wird ja dann morgen richtig gut wenn wir in die Cerro de Siete Colores wollen, den Rainbow Mountains. Ich hatte schon von Christine gehört, das es bei ihnen Mittags Schnee gegeben hatte und konnte mir das wahrlich vorstellen als ich den dunklen Himmel und die Blitze mit Donner sah.
Naja was solls, erst mal eine warme Dusche und gemütlich auf 3.700 Meter übernachten um uns weiter an die Höhe zu gewöhnen.
Nachdem ich in IOverlander gelesen hatte, das es sehr sinnvoll wäre erst gegen 10.00 Uhr aufzusteigen zu den Cerro de Siete hatte ich mir schon überlegt früh aufzustehen und dann gleich aufzusteigen.
Weitere Fotos aus Cusco sind im Album zu finden:
Heute mal ein kleiner Bericht über die Tage an denen Sandra sich auf den mühsamen Weg nach Deutschland gemacht hatte um unsere Ersatzteile zu besorgen.
Sonntag 23.09.2018
Nachdem Sandra um 9.00 Uhr vom Taxi für den Inlandsflug von Cusco nach Lima abgeholt worden ist mache ich mich auf um Cusco nochmals etwas zu erkunden.
Es ist Sonntag und es ist auch schon einiges los. Nach 20 gemütlichen Minuten bin ich auch richtig drin im Geschehen. Am großen Plaza gibt es einige Paraden sowohl vom Militär als auch von zivilen Gruppen. Eigentlich wollte ich auch etwas fotografieren doch die Lust lässt schnell bei dem ganzen Lärm und den ständig gleichen Motiven nach. Cusco ist zwar recht nett anzuschauen doch auch sehr laut. Gegenüber den anderen Städten, die wir bisher in Peru so gesehen hatten, sticht es natürlich heraus auch mit den ganzen Steinattraktionen die es so überall gibt, doch vielleicht bin ich einfach ein bisschen kulturmüde und habe einfach genug von Menschenansammlungen die mich ständig nach Essen und Massagen fragen.
Nach nicht einmal 2 Stunden bin ich wieder meine ca. 200 Höhenmeter hochgeschlichen und schaue mal was Sandra so macht.
Naja, das hätte ich besser sein lassen. Verspätungen, Verspätungen etc.
Ich bin schon bedient und weiß das es für Sandra natürlich nicht gerade einfach ist auf dem Flughafen in Lima wo man nicht mal das Gepäck einchecken kann.
Luke und ich machen das Beste daraus und bereiten uns auf die nächsten Tage vor.
Bernhard wird auch am Montag starten und Christine und Felix haben sich auch eingefunden. Von den Beiden erfahre ich, dass die Strecke Richtung Machu Picchu dreimal von Einheimischen gesperrt ist und Steinwürfe wohl auch nicht ausgeblieben sind. OK, das macht die Planung einfacher, nix Machu Picchu.
Ich versuche immer mal wieder von Sandra zu erfahren wie der Stand ist und ob Sie schon verhungert ist.
Es dauert wirklich bis 1 Uhr Morgens bis Sandra los kann, so ein Mist.
Drei Berghunde und Alpakas warten schon...