Weitere Fotos von Sillustani sind im Album zu finden:
Unter anderem landeten wir am Lago Umayo - hier gibt es nochmals Ruinen - die Ausgrabungen Sillustani. Um hier auf dem Parkplatz zu übernachten ist der Eintrittspreis zu der Anlage zu entrichten… na gut, dann schaut sich Sandra eben auch mal wieder Steine an ;). Sillustani ist eigentlich eine Grabstätte, die aus zwölf - zum Teil eingestürzten - Grabtürmen besteht. In diesen Grabtürmen wurden reiche Männer begraben - zum Teil wurden ihnen ihre Frauen, Kinder, Bedienstete und Tiere in die Grabtürme „mitgegeben“, damit sie auch im Jenseits alles weiter so haben wie bisher… naja … darüber lässt sich diskutieren … oder besser auch nicht ;)
Als wir auf Laugen zu sprechen kommen, beginnen Martins Augen zu leuchten und so beschließen wir noch eine Ladung Laugenbrötchen zu backen… lecker wars :).
Am Abend laden uns Caro und Martin in Cusco ins „Uchu“ ein … wir essen lecker Alpaca und Avocado-Quinoa und genießen den letzten gemeinsamen Abend! Vielen lieben Dank für die Einladung und für das super gewählte Lokal … hmmmm ;).
Schweren Herzens verabschieden wir uns am nächsten Mittag von Caro & Martin, die nun den Rücktransport ihres Landys zu organisieren haben und von Tobi, der nach Brasilien unterwegs ist. Bis zum nächsten Mal weiterhin eine gute Reise und viele tolle Erlebnisse!
Netterweise waren auch Siggi & Gary am späten Abend noch auf dem Platz angekommen und so plauschen wir auch mit ihnen noch kurz. Auch Marion & Bernd haben wir wiedergetroffen und ganz unverhofft Lindsey & Doug - aber auch die beiden haben aktuell Fahrzeugprobleme, die sie zwingen ihr rollendes Heim nach Hause zu verschiffen… Außerdem ist Jochen gerade wieder von seinem Sommer-Heimat-Urlaub in seinen MAN zurückgekehrt, welchen wir bereits bei unserem ersten Cusco-Aufenthalt beäugt haben ;). Manche Plätze sind einfach Treffpunkte!
Bevor wir Cusco aber endgültig verlassen, füllen wir im Plaza Vea noch einmal unsere Vorräte auf. Von Martin wissen wir, dass es hier sogar Vollkornmehl gibt - wir kaufen gleich zwei Kilo … was man hat, hat man ;)… Unsere Richtung ist nun der Titicacasee. Von Cusco aus hatten wir bereits mehrfach versucht Ernesto Hug in La Paz anzurufen, der unter Reisenden bekannt für seine Kfz-Werkstatt ist. Leider stellte sich später heraus, dass uns eine Ziffer in der Telefon-Nummer fehlte… also beschlossen wir direkt zu ihm zu fahren… aber vorher gab es noch ein paar Kilometer in Peru zu absolvieren.
In Cusco ging es dann ebenfalls mit dem Taxi zurück zum Camping. Eigentlich wollte Andreas zum Flughafen kommen um mir mit den schweren Köfferchen zu helfen. Da aber die Taxifahrer allesamt immer total zuvorkommend waren und da wo Andreas seine Kraft gebraucht worden wäre - nämlich am Gepäckband - kein Hinkommen für ihn war, hab ich gesagt, dass er lieber bei Luke bleiben und am Camping warten sollte… und ich ab der Tür jeglichen Transport verweigern würde ;)). In dem Moment als ich durchs Tor kam und Andreas mich sah, hat er auch sofort den Koffertransport übernommen… super! Ich hab ihn gut im Griff ;).
Auch Caro und Martin waren glücklich über ihre Ersatzteillieferung. Bei ihnen waren in den letzten Tagen so viele Tiefs und Hochs aufgetreten, dass der Reiseabbruch im Raum stand, da der Landy einfach nicht mehr wollte. Andreas war unterdessen auch bereits wieder ein paar Tage auf dem Camping in Cusco. Martin, Tobi und Andreas versuchten in den Tagen bis zu meiner Rückkehr alles vorzubereiten, damit nur noch die neuen Teile eingebaut werden mussten. Noch am gleichen Abend begann Martin mit dem Einbau der mitgebrachten Ersatzteile und als der Landy ansprang war der Jubel groß! Leider sollte sich am nächsten Tag herausstellen, dass doch mehr defekt war als angenommen, so dass alles Daumendrücken und Organisieren leider nicht ausgereicht hat um den Landy für die verbleibenden zwei Monate der Reise wieder fit zu machen. So erfolgte auf das abendliche Hoch ein ziemliches Tief am nächsten Morgen als klar war, dass doch die Rückverschiffung anstand. Wir hoffen aber, dass Ihr doch noch etwas Zeit mit dem Rucksack hier verbringen könnt, bevor Ihr wieder in der Schweiz eintrefft! Diese gemeinsame Zeit hat riesig zusammengeschweißt und aus Fremden wurden innerhalb von kurzer Zeit Freunde! Wir hätten uns lieber mit positiveren Aussichten getrennt, aber so spielt das Leben! Hauptsache Ihr bleibt gesund und munter - Euren Landy macht Ihr in der Schweiz wieder fit!
manche Plätze sind Treffpunkte