Wir werden hier in Cartagena von einer schwülen Hitze in Empfang genommen und werden die nächsten Tage die Stadt genießen und auf unseren Iveco warten…
Alles in Allem würden wir diese Überfahrt von Panama nach Kolumbien nicht wieder per Segelboot machen … und schon gar nicht mit der „Perla del Caribe“. Zumal unser Segelboot zu 100% per Motorsteuerung gefahren wurde - auch wenn die Segel zwischendurch mal gespannt wurden... Das Boot war in unser aller Augen definitiv überbelegt und es hat wie schon geschrieben einiges gehakt. Immerhin haben wir das Beste draus gemacht... dazu hat das Wetter bei der Überfahrt keine Kapriolen geschlagen. Die Angel war die gesamte Zeit an Bord im Wasser, aber Fische scheint es hier wohl keine zu haben... ein einziges Mal hatte ein Fisch kurz angebissen um dann sofort wieder von der Angel hüpfen...
Der Abschied aus Zentralamerika war damit etwas holprig, aber nicht alles kann glatt auf einer so tollen Reise wie wir sie bisher hatten, verlaufen... demnächst melden wir uns mit unseren Abenteuern aus Kolumbien … wo der Start definitiv top war… dazu aber mehr im nächsten Bericht…
Luke vollbringt eine Meisterleistung!!!
Nachdem unser Captain Sebastian am Morgen für das Abendessen frischen Lobster von den Kuna gekauft hat, geht es am zweiten Tag erst zur Hauptinsel „El Porvenir“ um hier unseren Ausreisestempel zu bekommen. Dazu geben wir unsere Pässe Mateo und werden diese erst in Cartagena mit dem Einreisestempel für Kolumbien zurück bekommen... Den Rest des Tages verbringen wir an weiteren kleinen Inseln mit schnorcheln und plantschen.... Der Lobster wird abends auf der Insel verspeist.... mit Folgen für Sandra... und Juliane. Aber auch Sherryl und Hans-Jürgen hatten mit Unwohlsein zu kämpfen… Ab zwei Uhr morgens ist der Lobster „aktiv“ und die Nacht mehr oder weniger zu Ende... Nachdem er endlich wieder draußen war, war der Rest des Tages trotzdem „gelaufen“... aber wenigstens war das Schlechtsein vorbei... in den frühen Morgenstunden fragte uns Juliane schon ob wir etwas dagegen hätten heute schon mit der Überfahrt zu starten... wir waren uns alle einig, dass wir dies befürworten zumal wir mittlerweile erfahren hatten, dass die Überfahrt nicht 24 Stunden sondern zwischen 30 und 40 Stunden benötigt. Während wir diese Zeilen schreiben, sind wir bereits 31 Stunden auf hoher See... und noch ist kein Land in Sicht... es liegen noch ca. 5 Stunden Fahrt vor uns...
Nach schlussendlich 37 Stunden erreichen wir gegen 1 Uhr Nachts am 16.Mai Cartagena und sind einfach froh, dass wir das Boot am nächsten Morgen verlassen können.
Luke war der erste von uns, der in Cartagena auch schon in der Nacht an Land gehen durfte - dicht gefolgt von Andreas… nach knapp 40 Stunden durchgehend auf dem kleinen Kahn wurde es einfach Zeit, dass Luke seinen Auslauf bekam. Mittlerweile wusste Luke auch genau wie er auf das Dingy kommt und war sofort bereit an Land zu gehen ;)… Hut ab wie Luke diese Bootsfahrt gemeistert hat!
Weitere Fotos der Überfahrt sind im Album zu finden: