Nach knapp zwei Jahren, vielen tollen Erlebnissen und Erfahrungen sowie einem etwas holprigen Abschluss verlassen wir nun Nord- und Zentralamerika und sind Cartagena in Kolumbien (mit Motorkraft ;)) entgegen „gesegelt“…
Cartagena empfängt uns im schönsten Sonnenschein, so dass wir die Wartezeit für unseren Einreisestempel auf der Terrasse des Yachtclub-Cafés absolut genießen können. Im Supermarkt um die Ecke versorgen wir uns noch schnell mit Bargeld… und werden innerhalb von wenigen Minuten zu Millionären :))… Da der Kurs (bei unserer Ankunft) 1 EUR = 3.800 COP (kolumbianische Peso) war, war das nicht schwer :)).
So erkunden wir bereits am ersten Abend Cartagena de Indias - die Perle der Karibik… diesmal handelt es sich aber wirklich um eine Perle ;) … nicht wie unser Boot… In den Straßen herrscht Leben, welches durch Musik, Tanz und angenehme Stimmung allgegenwärtig ist. Man muss sich einfach wohlfühlen… Hans-Jürgen lädt uns im Lokal „Portón de San Sebastián“ zum Geburtstagsessen ein und wir rollen danach regelrecht aus dem Restaurant… direkt zum Eis ;) … Die Pferdekutschen traben durch die Gassen, selbsternannte Rapper singen die Passanten an und möchten dafür ein kleines Trinkgeld, die Straßenverkäufer bieten ihre Waren an und die Fruchtladies transportieren ihre Fruchtschüsseln auf dem Kopf wobei sie in farbenfrohen Kleidern aus der Masse herausstechen. In den Gassen riecht es nach Salzwasser, manchmal nach Abwasser aber auch nach tropischen Früchten… man hat das Gefühl die Straßen haben Geschichten zu erzählen… wir genießen es!!!
innerhalb von Minuten sind wir Millionäre ;)
Über AirBnB hatten wir uns eine Wohnung am Stadtrand von Cartagena angemietet. Diese war groß genug für uns fünf (Katrin, Hans-Jürgen, Bernhard sowie wir) mit Luke… Drei Schlafzimmer für insgesamt bis zu 12 Personen… richtig riesig nach zwei Jahren auf 7m2 :)). Dazu sind die Schlafzimmer klimatisiert, was wir bei den hier herrschenden Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit mehr als genießen! Der Wohn-/Küchenbereich bietet einen großzügigen Aufenthaltsmöglichkeit mit Ventilatoren. Dazu verfügen wir noch über einen schönen Balkon! Einzig, dass wir soweit außerhalb der Altstadt von Cartagena wohnen ist ein kleiner Wermutstropfen, welcher aber über eine kurze Taxifahrt problemlos zu lösen ist.
Wir kontaktieren vom Café aus die Haushälterin der Wohnung und Vilma organisiert uns auch gleich ein Taxi welches uns einsammelt und zur Wohnung bringt. Den ganzen Tag über genießen wir es einfach nur von Bord zu sein und vor allem der Sprung unter die Dusche ist für uns alle Genuss pur nach unserer Bootsfahrt!!! Sandra hat noch ganz ordentlich Gleichgewichtsprobleme und ist sozusagen immer mal wieder „Landkrank“… Bis der Körper und der Gleichgewichtssinn akzeptiert haben, dass kein Balanceausgleich mehr notwendig ist braucht es schlussendlich fast eine Woche während der Sandra immer mal wieder „Boot fährt“… zum Glück nicht kontinuierlich, aber eben ab und zu… Aber dies hält uns nicht davon ab bereits an unserem ersten Abend in die Altstadt zu fahren… für umgerechnet nicht einmal 6 EUR werden wir im Taxi in 15 bis 20 Minuten zur Altstadt gebracht… da macht Taxi fahren Spaß und vor allem Sinn. Selbst wenn wir ein Fahrzeug an der Hand gehabt hätten, wäre es nicht ganz einfach geworden einen Parkplatz zu finden…
Weitere Fotos aus Cartagena sind im Album zu finden:
lasst die Hüften der Tänzer schwingen indem Ihr mit der Maus über das Bild fahrt: