Weitere Fotos der San Blas Inseln sind im Album zu finden:
Am frühen Morgen geht es auch wirklich los und wir erreichen nach ca. 8 Stunden Fahrt... mit Motor... die Segel scheinen nur zur Dekoration zu dienen... die erste der San Blas Inseln. Hier verbringen wir den restlichen Nachmittag und die Nacht. Das Wetter ist wechselhaft aber warm... Katrin ist mittlerweile schon so weit zu überlegen am nächsten Tag auszusteigen und per Flugzeug nach Cartagena zu kommen, da es ganz ordentlich eng ist, dazu unbequem und uns allen nicht wirklich Spaß macht... unser Captain Sebastian erklärt uns darauf dass es sich hier schließlich um einen „Backpacker-Trip“ handelt... aha.... dafür sind allerdings 550 USD pro Person ganz schön happig... und auch ein Backpacker mag es sicher sauber, bequem und nicht übervoll! Schlussendlich entscheidet sich Katrin an Bord zu bleiben, und das Beste aus der Fahrt zu machen...
Bei dem wechselhaften Wetter gibt es auch den einen oder anderen ordentlichen Schauer mit der Folge, dass es durch JEDE, aber wirklich JEDE Dachluke!!! ins Boot tropft... Da bleibt kein Bett trocken! Zudem kam noch hinzu dass der Kühlschrank ausfiel und auf den San Blas Inseln noch Eis für die Kühlung organisiert werden musste, damit nicht alle Lebensmittel wegzuschmeißen waren… Und als Krönung gab dann auch noch die Frischwasserpumpe ihren Geist auf und konnte nicht repariert werden… immerhin wurden noch Wasserkanister mit Trinkwasser an Bord genommen…
nass, schmuddelig & ungemütlich...
Für uns stand bereits zu Beginn unserer Reise fest, dass wir die teuersten 100km, die auf der Panamericana fehlen, per Segelboot überwinden werden während unser Iveco in Colon auf sein Frachtschiff wartet. In Nicaragua begannen wir uns dann näher mit dem Thema Verschiffung für Mensch, Hund und Maschine zu beschäftigen. Gemeinsam mit Katrin, Hans-Jürgen und Bernhard beschlossen wir die Fahrzeuge zur gleichen Zeit zu verschiffen sowie auch den Segeltörn gemeinsam zu genießen. Wir fragten bei der Agentur „Blue Sailing“ an ob wir mit Luke an Bord kommen dürfen... was umgehend bestätigt wurde. Eigentlich sollte es damit auf die Sangria gehen, welches aber kurze Zeit später auf die Perla del Caribe geändert wurde...
Der Grund warum wir den Segeltörn dem Flug vorzogen, war vor allem der Auslöseprozess für Luke in Kolumbien, welcher sich laut Berichten anderer Reisender enorm langwierig gestalten kann während der liebe Vierbeiner im Zweifel in brütender Hitze darauf warten muss aus seiner Box kommen zu dürfen.
Alle unsere Infos besagten, dass der Segeltörn drei bis vier Tage Aufenthalt an den San Blas Inseln beinhaltet und 20-24 Stunden Überfahrt über das offene Meer nach Cartagena... soviel zur Theorie... nun zur Praxis:
In Puerto Lindo verbringen wir die meiste Zeit im Reef Hotel bei lecker Latte Macciato... mit warten... da unsere Bootstour erst am Freitag um 17 Uhr starten soll.
Vom Hostel Wunderbar, in welchem wir übernachtet hatten, wird unser Gepäck zum „Casa X“ gebracht um dort in den Kleinbus geladen zu werden welcher uns in die Marina bringt. Hier lernen wir unseren Captain Sebastian und die Crew Mateo & Frank sowie unsere englischen Mitreisenden Juliane, Shaun, Sherryl & Chris kennen... und erfahren, das der eigentliche Start erst am nächsten Morgen gegen sechs Uhr sein wird. Auf dem Schiff folgt gleich die erste Ernüchterung... 9 Passagiere plus 3 Crewmitglieder... aber nur 8 Betten... Bernhard kommt in den fraglichen Genuss auf der Sitzecke im Aufenthaltsraum zu schlafen... die Küche sieht wild aus, alles wirkt schmuddelig und der Platz ist für insgesamt 12 Personen definitiv zu wenig... wir werden das Beste draus machen...