Mit neuen Reifen erkunden wir nun die Bay Area und San Francisco ... dazu aber mehr im nächsten Bericht ...
schön, positiv überrascht zu werden ...
Nun steuerten wir erst einmal einen Reifenhändler an um nachzufragen ob er uns die neuen Reifen aufziehen würde. Er konnte sich nicht damit anfreunden und gab uns einen weiteren Ansprechpartner… das Spiel wiederholte sich mehrfach, aber beim vierten Reifenspezialisten wurden wir fündig und unsere Reifen wurden zügig gewechselt. Somit waren wir halb zwölf mit unseren neuen Reifen wieder „on the road“. Innerhalb von 2 1/2 Stunden hatten wir die Reifen abgeholt und auf unseren Felgen aufgezogen … so gefällt uns das!
Jetzt bestand unsere nächste Herausforderung die Reifen aus dem Cargo-bzw. Zoll-Bereich zu holen. Wir richteten uns schon mal auf einen Tag Arbeit ein - und wurden mehr als positiv überrascht! Morgens um 9 Uhr waren wir im Cargo-Bereich der Lufthansa und holten unsere Frachtpapiere ab um diese beim Zoll freistempeln zu lassen. Beim Zoll wurden wir lediglich gefragt ob die Reifen für unser Fahrzeug wären - und schon hatten wir die notwendige Freigabe. Da die Reifen als temporärer Import deklariert wurden, mussten wir auch keinen Zoll bezahlen. Mit den unterzeichneten Papieren ging es wieder zurück zum Cargo-Bereich und nach insgesamt 50 Minuten Zeitaufwand waren unsere Reifen in unseren Händen bzw. im Fahrzeug. Schön wenn alles so positiv verläuft!
Daheim in Deutschland geht man zu seinem örtlichen Reifenhändler und bestellt die benötigten Reifen. Ein, zwei Tage später sind die Reifen geliefert und können auf das Fahrzeug gezogen werden.
Ist man aber in der Welt unterwegs und hat den Michelin XZL als Reifen auf seinem Fahrzeug, steht man tatsächlich vor einer Herausforderung, die uns vor unserer Reise so nicht bewusst war! Wir hatten bereits auf der Baja California/Mexico bei Michelin-Händlern nach unseren Reifen gefragt. Die Antwort lautete, dass sie uns unsere Reifen nicht liefern können. Daraufhin haben wir direkt Michelin USA angeschrieben, da wir zum Einen ja noch eine Runde in den Staaten drehen und die Reifen daher auch hier kaufen könnten und zum Anderen Michelin unsere Reifen auch in den USA produziert. Wir erhielten auch umgehend eine Antwort auf unsere Anfrage, allerdings fiel diese nicht nach unserem Geschmack aus … denn unser Reifen darf in den USA nicht an Privatpersonen geliefert werden. Aha … wie wir durch diverse Recherchen dann herausbekommen haben, gilt unser Reifen offiziell - außer in Europa - als Militärreifen und wird weltweit - wie gesagt mit Ausnahme Europa - nicht an Privatpersonen verkauft! Was auch immer an unserem Reifen militärisch ist und was auch immer wir mit dem Reifen für einen Schaden anrichten können, entzieht sich unserer Kenntnis! Allerdings bringt uns ein Grübeln über diese Fragen auch keine neuen Reifen auf den Iveco… und nach ca. 55.000 Kilometern in unserem ersten Reisejahr, wird es Zeit die Reifen zu ersetzen… Wir ordern kurzerhand die Reifen bei einem deutschen Reifenhändler, welcher die Reifen aber logischerweise nicht in die USA sendet… okay … dann lassen wir sie erst einmal in unser „Back-Office“ nach Hause senden und kümmern uns um den weiteren Transport von dort aus! Die Reifen kamen auch innerhalb von wenigen Tagen in unserem „Back-Office“ bei Andreas seinem Bruder an, so dass wir uns ab jetzt um den Transport in die USA kümmern konnten… was sich wiederum als schwieriger erwies als gedacht! Unsere deutschen und internationalen Transportunternehmen machten es uns alles andere als einfach… Von DHL bekamen wir nach der zweiten Email keine weitere Antwort mehr, UPS erklärte uns, dass sie keine „persönlichen Artefakte - in dem Fall unsere Reifen“ versenden würden, die Spedition Dachser erklärte uns nur B2B-Lieferungen durchzuführen … argggghhhhhh!!!! Es war zum Haare raufen! Dank Freunden bekamen wir dann ein Angebot der Spediton Translog, welche die Reifen tatsächlich transportiert hätte! Wir entschieden uns aber schlussendlich den ADAC dank unserer Mitgliedschaft zu nutzen. Da der Transport in das außereuropäische Ausland erfolgt, müssen wir zwar die Transportkosten selbst bezahlen, aber das ist absolut ok für uns (innerhalb Europas wären für uns keine Kosten angefallen). Wir hatten schnell ein Angebot und telefonierten bezüglich der unklaren Punkte noch mit der Transportabteilung des ADAC. Die Infos, die wir hierbei erhielten, waren Gold wert! Wir beauftragten damit den ADAC die Reifen auf den 26.05.2017 nach San Francisco zu senden. Unsere Reifen „bestiegen“ am 25.05. ein Flugzeug der Lufthansa in München und kamen pünktlichst am Flughafen San Francisco an!
daheim ist alles ratz fatz organisiert ... unterwegs werden auch einfache Dinge zur Heraus-forderung
Jetzt stellt man sich ja schon die Frage, warum wir mit unserem Zeitfenster innerhalb von drei Tagen von Las Vegas nach San Francisco düsen… die Antwort heißt: wir wollen unsere neuen Reifen in Empfang nehmen!
Das Organisieren der Reifen war eine Aufgabe für sich!
auf zu neuen Reifen...
23. bis 27. Mai 2017
Bevor wir uns aber der Bay-Area nähern, sind wir noch einer ganz ordentlichen „Gefahr“ ausgesetzt. Wir kommen beim Ghirardelli-Outlet vorbei und müssen spontan eine Kehrtwende einlegen. Beim Betreten des Ladens bekommen wir sogleich eine Kostprobe der Karamel-Schoki … nicht übel ;) … auch wenn sie an die Schweizer Schoki nicht heranreicht … aber trotzdem lecker. Wir können uns der Gefahr des Kaufes nicht entziehen und decken uns erst einmal mit den süßen Leckereien ein.