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Fazit Ecuador:
Kleines Land - ganz groß! Ecuador bietet wahnsinnig viel und soviel unterschiedliches! Vom Amazonas über die Anden durch den Nebelwald zum Pazifik - dazu ein Hüpfer auf die Galápagos-Inseln und dann die Vulkane - es war einfach super abwechslungsreich! Die Städte wirken meistens modern, aber es gibt auch viele Orte in denen die Indigenas leben und es Märkte gibt, auf denen man auch zu handeln hat.
Absolut toll fanden wir, dass versucht wird aktiv auf den Umweltschutz zu achten. Es ist relativ wenig Müll zu sehen - lediglich auf dem Weg zur Küste, hatten wir das Gefühl, dass mehr Müll zu sehen war. Auch auf den Booten wird darauf hingewiesen keinen Müll ins Meer zu werfen! Dazu stehen an vielen Flüssen Hinweistafeln, dass Wasser Leben bedeutet und nicht verschmutzt werden soll! Ebenso sehen wir immer wieder Hinweise, dass der Wald für die Reinigung der Luft zuständig ist und möglichst nicht abzuholzen ist. Und man hat das Gefühl, dass die Ecuadorianer diese Hinweise mittlerweile auch ernst nehmen. Uns freut es und wir genießen es.
Aber aus der Vergangenheit ist die Abholzung noch allgegenwärtig. Dazu ist in vielen Bereichen die Landwirtschaft bis in große Höhen zu finden und oftmals scheint Monokultur zu herrschen.
Die Straßen in Ecuador sind weitesgehend gut ausgebaut - teilweise gibt es vierspurige Autobahnen pro Richtung - und wir sind hier fast allein… ohne Worte! Es gibt auch Teilstrecken, in denen die Straßen absacken - das liegt aber eher an den geologischen Gegebenheiten.
Auffallend ist, dass das Leben in Ecuador nicht günstig ist - abgesehen von den Kraftstoffpreisen. Der Diesel ist mit 1,037 USD pro Gallone unschlagbar günstig und da macht Tanken echt Spaß. Bei den Lebensmitteln liegen die Preise allerdings fast auf europäischem Niveau. Dazu zeigen sämtliche Lebensmittel ein „Ampelsystem“ zu den Werten Zucker/Fett/Salz um eine bewusste Lebensmittelauswahl zu beeinflussen.
Insgesamt haben wir uns in Ecuador super wohl gefühlt und hätten noch viel mehr zum entdecken gehabt! Es war eine schöne Zeit!
Für die letzten 140km zur Grenze veranschlagen wir noch eine Nacht in Grenznähe und fahren gemeinsam mit Bernhard die Strecke von Vilcabamba über Zumba Richtung La Balsa. Die letzten 50 Kilometer sind mehr oder weniger einspurig und lediglich geschottert, aber relativ gut zu fahren. In Zumba tanken wir noch einmal zu dem super Preis von 1,03 USD pro Gallone voll und gönnen uns ein letztes Mittagessen in Ecuador um dann bis ca. 6 Kilometer vor der Grenze zu fahren und hier unser Nachtlager aufzuschlagen. Nach einer letzten ruhigen Nacht in Ecuador heißt es damit Abschied nehmen von einem tollen Land! Aber zuerst gibt es noch eine Fotosession mit dem Migrations-Beamten von Ecuador ;). Demnächst nehmen wir Euch dann mit nach Peru…