Am kommenden Morgen geht es für uns langsam Richtung Cuenca. In zwei Tagesetappen erreichen wir die Stadt der Hüte und treffen wieder mit Bernhard zusammen. Der erste Besuch ist natürlich das Hut-Museum. Hier gibt es eine ordentliche Auswahl an Hüten - bei denen man auch noch Änderungswünsche anbringen kann ;). Sandra konnte sich nicht beherrschen… hat aber den Hut in Orange in Cuenca gelassen ;). Mit Bernhard erkunden wir die Gastronomie Cuencas und lassen es uns - wie Immer ;) - gut gehen. Was super interessant war, ist die Tatsache, dass abends (pünktlich) um 20 Uhr an öffentlichen Plätzen die Zumba-Gruppen zum abendlichen Fitness zusammentreffen. Hier wird sich dann eine Stunde verausgabt und jeder ist eingeladen mitzumachen. Wir haben uns aber mit Beobachten begnügt… ;).
Nach zwei Tagen geht es für uns weiter Richtung Vilcabamba. Hier quartieren wir uns im Casita Torre del Agua - einer Hazienda von Schweizern betrieben - ein. Der Ort Vilcabamba trägt den Zusatz - „Stadt der Hundertjährigen“ Aufgrund der klimatischen Verhältnisse ist hier die Chance besonders alt zu werden sehr hoch. Allerdings fanden wir das Städtle nicht wirklich ansprechend.
Bei einem Update beschließt dann auch noch der Computer seinen Geist aufgeben zu wollen - genau das was man braucht …. Grrrrrrrrrr…… Daher wird die halbe Nacht dazu genutzt das Buchhaltungsprogramm wieder herunter zu laden, die Daten an sich sind dank Datensicherungen immerhin vorhanden… aber nichtsdestotrotz war das mal wieder etwas was man nun wirklich nicht braucht…
Wir fahren vom Chimborazo wieder hinunter und folgen einem Tip gen Salinas - in den Bergen. Der Ort Salinas ist bekannt für seine Käse- und Schokoladenproduktion. Naja - was sollen wir sagen - die 60km einfach vom Chimborazo haben sich für uns nicht gelohnt. Den Käse gibt es in jedem Supermarkt und die Schoki besaß - wie zu erwarten - mindestens 70% Cacao-Anteil - also nix für Sandra ;). Dazu hat der Ort für uns so gar kein Flair, das Lokal in dem wir essen, bereitet das Essen eher lieblos zu und die Hälfte der Karte ist sowieso nicht zu ordern… also beschließen wir diesem gastlichen Ort den Rücken zu kehren und Richtung San Juan zu fahren. Die ausgesuchte Strecke führt uns mal wieder auf 4.000 Meter hoch und dann auf 2.500 Meter runter … warum auch nicht, das kennen wir ja nicht anders… auf sämtlichen Strecken ist es ein ständiges hoch und runter. In San Juan geht es für uns zum Castillo de Altura. Als wir ankommen, ist niemand zu sehen und es steht ein Zelt auf der Wiese. Wir parken uns in Position und kurze Zeit später kommt Nele vom Einkaufen zurück. Wir waren zur gleichen Zeit in Granada/Nicaragua, haben Nele am Lago Atitlan/Costa Rica und in der Nähe der Tatacoa-Wüste/Kolumbien gesehen. Hier stellt sich nun die Frage wer wen eingeholt hat ;). Nele ist seit 15 Monaten mit dem Rad von Vancouver nach Süden unterwegs - Hut ab! Wir verbringen einen tollen gemeinsamen Nachmittag, bei dem es viel auszutauschen gibt! Bis zum nächsten Treffen wünschen wir Dir schon jetzt allzeit gute Fahrt! Später kommen noch Byron und seine Tochter Sami aus Quito dazu und wir praktizieren unser Spanisch. Die Besitzer des Castillo de Altura Juan & Juan Elias kommen auch noch dazu und es gibt viel zu erzählen. An der Fotowand von Juan Elias entdecken wir auch Karlheinz, den wir im Sommer 2016 auf dem Top-of-the-World-Highway getroffen haben… die Welt ist ein Dorf!