Unsere erste Wanderung am nächsten Morgen führte uns zum Broad Cove Mountain - hier genossen wir die Aussicht auf die umliegenden Buchten und Seen... und entdeckten wieder mal "The Red Chairs". Diese (für uns) typisch kanadischen Stühle wurden in den Nationalparks in der roten Variante an den schönsten Aussichtspunkten aufgestellt, so dass man diese Aussichten dann auch richtig genießen kann! Die Stühle sind mal mehr und mal weniger versteckt ... aber bisher wirklich immer an tollen Aussichtspunkten zu finden gewesen. Wir finden dies eine tolle Idee!!!
Unsere erste etwas größere Wanderung brachte uns über eine Taiga-Hochebene Richtung Mika-Hill. Wir hofften darauf vielleicht einen Elch zu sehen, aber weit gefehlt... die Elche sind noch nicht dazu bereit sich uns zu zeigen... Kurz vor dem Ziel trafen wir Jeff aus Portland (USA) - er schwärmte bereits vom Ziel und dass man da die Geologie so richtig zu Gesicht bekommen würde. Wir sollten auf jeden Fall oben weitergehen und nicht nur die Aussicht genießen! Im ersten Moment konnten wir am Gipfel - außer der wirklich gigantischen Aussicht, welche wir absolut genossen - noch nichts besonderes entdecken ... Auf dem Rückweg sahen wir dann aber, dass es noch eine "Schleife" gab. Dieser folgten wir und waren dann echt platt!!! Erst sah Andreas 3 Riesen-Quarze, dann begann der Boden zu glitzern als ob tausende Mini-Scherben auf dem Boden wären. Und dann waren überall Quarze in kleiner und in großer Form - in "Scherben" und in Bruchstücken bis hin zu Quarzfelsen... wir wussten gar nicht wohin wir als erstes sehen sollten... Dazu gab es noch ein "Loch" - da konnte man dann die verschiedenen Quarze in ihren Schichten sehen - das war echt Geologie!
Auf dem Rückweg hatte Luke dann wahrscheinlich doch einen Elch in der Nase - zumindest nahm er Witterung auf... Zu Gesicht bekommen haben wir trotzdem keinen!
Cape Breton - Where the Sea meets the Mountains
- 15. bis 22. Juni 2016
Von Sydney aus ging es via Schnellstraße Richtung "Cabot Trail" - dies ist eine Küstenstraße, welche sich um das Cape Breton zieht und wunderschöne Aussichten bietet. Bei jeder möglichen Gelegenheit wird gestoppt und wir geniessen die Panoramen! Zumal mit dem Abbiegen auf den Cabot Trail die Wettervorhersage in die Tat umgesetzt wurde - die Sonne kam raus und der Himmel wurde blau! Auch wenn der Wind noch recht stürmisch und frisch war, war das doch schon das Wetter, wie es uns gefällt ;)). Bei Ingonish ging es dann in den "Cape Breton Nationalpark". Im Nationalpark hat man die Möglichkeit kleinere und größere Spaziergänge bzw. Wanderungen zu unternehmen. Meistens sind die Wanderparkplätze auch mit Picknickbereichen ausgestattet, so dass wir auch die Pausen bei schönstem Wetter in richtig schönen Bereichen verbringen konnten!
Nochmals zum Thema Straßen - mit dem Moment als wir auf Cape Breton ankamen, besserte sich der Zustand sämtlicher Straßen umgehend. Zu 98% waren die Straßen hier echt top!
Da wir erst Abends im Cape Breton Nationalpark ankamen, ging es nur noch zu einem kleinen Rundweg entlang des Freshwater-Lakes und dann zu einer kleinen Landzunge - dem Middle Head mit tollen Aussichten - allerdings hat es uns an einigen Punkten fast weggepustet - so stark war der Wind!!!!
tolle Wetteraussichten für's Wochenende!!!
Auf der Suche nach einem Nachtplatz ging es erst Richtung Dingwall. Es wurde zwar ausnahmsweise vor der schlechten Straße gewarnt und wir fuhren echt langsam, da wir unseren Iveco nicht zu sehr quälen wollten. Aber auf dem Rückweg gab es dann doch ein Schlagloch, welches nicht zu sehen, aber so heftig war, dass wir komplett durchgeschüttelt wurden und unseren Tischfuß auch gleich mal zum aufgeben brachte... dieser wurde aber noch am gleichen Abend repariert und hält nun ;)).
Unseren Nachtplatz fanden wir dann im Cabot Landing Provincial Park - mit viel Wind, aber einer tollen Aussicht!