Death Valley - Tal des Lebens
Die Fotos zu diesem Bericht folgen noch...
Für den Rückweg entschlossen wir uns den Nordpass anstatt des Südpasses zu nehmen. Die Straße war weit einsehbar und wir sahen von weitem bereits „Gegenverkehr“ … allerdings ohne große Staubwolke. Dies weist normalerweise auf diesen Strecken auf Nicht-Amerikaner hin. Denn viele Amerikaner kennen auf diesen sogenannten „Backroads“ keine Gnade und sind mit ordentlich Geschwindigkeit unterwegs - genauso die Touristen, die sich die Jeeps im Umkreis des Death Valley ausleihen. Je näher wir kamen, desto mehr zeigte auch die Form des Fahrzeuges, dass es sich um ein europäisches Fahrzeug handelt. Noch relativ weit entfernt, erkannten wir dann die Form eines deutschen Nummernschildes … und so war es dann auch … es waren Steffi und Daniel, die mit ihrem Toyota HZJ auf der Panamericana unterwegs sind und genau wie wir den Plan im Zweifel stündlich anpassen :). Wir plauderten bestimmt zwei Stunden auf der „Nordpass-Road“ … bevor uns das Voranschreiten des Tages dazu trieb uns zu trennen! Es war wirklich kurzweilig und netterweise haben wir die zwei später auf der Baja California noch einige Male getroffen!
Das Death Valley spuckte uns damit nach insgesamt beinahe 2 Wochen wieder aus und wir waren total begeistert! Netterweise ist es hier so, dass man mit Hund alle Wege laufen kann, die nicht geteert sind … und das sind eine ganze Menge ;). Damit waren die 2 Wochen auch mit Hund total entspannt!
Wir selbst finden den Namen der hier lebenden Shoshonen für diese Region allerdings viel passender - diese benennen das „Death Valley“ als „Tal des Lebens“ - und dies ist es tatsächlich! Wir möchten hier sicher nicht im Sommer sein, wenn die Temperaturen irgendwo um die 50 Grad PLUS herrschen, aber im Dezember war es einfach nur Klasse!
Unterwegs im Death Valley
16. bis 29. Dezember 2016
Die Warm Springs erreichten wir am nächsten Vormittag bei tollem Wetter und waren wirklich überrascht. Mitten im Nirgendwo gibt es hier zwei Oasen, an denen schön eingefasste Becken von Freiwilligen erbaut wurden und instand gehalten werden.
Wir verbrachten hier zwei Tage und es war einfach Genuss pur! Abends heulten die Coyoten, welche bis auf 20 Meter auch in Fahrzeugnähe kamen. Und tagsüber sahen wir die „Burros“ - wilde Esel im Death Valley. Lustig war eine Begegnung mit fünf kalifornischen Landrover-Fahrern. Die Fahrzeuge waren Jahrgang 1954 und 1965 und noch etwas jünger ;) … Sie verbrachten ebenfalls ein paar Tage hier an den Hot Springs und erzählten uns dann von ihrem „Burro-Überfall“. Die Landrover sind ja wie gesagt, nicht ganz so junge Teilnehmer des Straßenverkehrs. Daher sind die Einstiege in den hinteren Bereich recht einfach gehalten. In einem der Landy’s stand noch der Nudelrest vom Vorabend, welcher noch einmal eine zweite Mahlzeit geben sollte. Diese Nudeln müssen aber so lecker gerochen haben, dass ein Esel die hintere Tür geöffnet hat und den Nudeltopf perfekt geleert hat ;) … ihm hat es geschmeckt ;).
Am ersten Tag erlebten wir hier mitten im Nirgendwo wieder eine wahnsinnige Stille. Aber am zweiten Tag bekamen wir optisch wie akustisch die Flugkünste der Kampfflugzeuge geboten. Da wird einem dann doch etwas anders wenn die Kampfjets so knapp über unseren Köpfen vorbei rasen.
Treffen irgendwo im Nirgendwo ...