Die Strecke von Cajamarca bis zu den Ruinen Marca Huamachuco war so richtig nervig. Peru versucht Mexico in Sachen Topes Konkurrenz zu machen … auch wenn hier die unliebsamen Teile „Resalto“ heißen… dies bedeutete 185km „hoppeln“ … und dann kam die absolut unübersichtliche Ortsdurchfahrt von Huamachuco - es ist uns schleierhaft warum die Gassen generell so eng sein müssen, dann zu aller Freude im Zweifel spontan gesperrt sind und es schon mal aus Prinzip keinerlei Hinweisschilder gibt. Da sind wir täglich aufs Neue dankbar und froh über unser Navi! Als auch diese Ortsdurchfahrt geschafft war, ging es wieder Bergauf zu den Ruinen - mit einer traumhaften Aussicht. Kurz vor den Ruinen in der letzten Serpentine fanden wir einen tollen Nachtplatz und Andreas erkundete am nächsten Morgen innerhalb von knapp zwei Stunden die Anlage, die ihm super gefiel.
Auch die Streckenführung ist gigantisch. Einspurig geht es von 3.600 Meter hinab nach Balsa auf 900 Meter um auf der gegenüberliegenden Talseite wieder auf 3.700 Meter hinauf zu führen… Wahnsinn! Die Strecke fordert von allen höchste Konzentration. Denn rechts der Straße geht es gleich mal bis zu 2.000 Metern bergab… natürlich gibt es keine Leitplanke ;) … Während Andreas sich auf das Fahren konzentriert, versucht Sandra bei den Aufnahmen die Kamera „an Bord“ zu behalten … nicht dass sie in freiem Fall nach unten saust ;) … aber da sind wir mittlerweile gut geübt :) … nicht im runtersausen… sondern in der Konzentration ;) Unterwegs kommt uns ein gelber Mercedes entgegen - da nicht viel Platz ist und ausnahmsweise sogar noch zwei andere Fahrzeuge ankommen, bleibt nicht viel Zeit zum plaudern mit Ulrike und Wolfgang. Immerhin reicht es um kurz die Karten auszutauschen :). Bis zum nächsten Mal gute Fahrt!
Weitere Fotos des Tages sind im Album zu finden:
Ab Cedelin ist die Strecke dann wieder zweispurig und perfekt geteert - so fahren wir heute bis Cajamarca und quartieren uns bei Ricardo ein. Dank seines super Netzes kann Sandra ihren Rechner wieder komplett zum Laufen bringen und dieser ist wieder einsatzfähig ;). Zudem freuen wir uns die Chance zu nutzen in einem größeren Supermarkt unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Dies ist in Peru nicht mehr ganz so einfach. Selbst in größeren Städten gibt es oftmals nur kleine Tiendas (Läden) und man benötigt manchmal fünf Tiendas um drei Sachen zu bekommen - da sind wir bisher doch recht verwöhnt.
Von Leymebamba aus fahren wir heute noch ein paar Kilometer und noch „etwas“ in die Höhe. Unser Nachtplatz am Calla Calla Pass liegt auf 3.600 Meter. Am Abend ist die Aussicht nebelverhangen, aber am nächsten Morgen werden wir mit einer tollen Sicht belohnt!