Der Hauptgrund unseres Besuches in Silvia ist der Dienstags-Markt. Die Indigenas der umliegenden Dörfer kommen Dienstags nach Silvia um ihre Einkäufe zu tätigen und wir genießen das Beobachten. Yohana, Theo und ihre Tochter Maria-Jose begleiten uns zum Markt und erläutern uns einiges. Die Indigenas sind in ihren Trachten einfach toll anzusehen. Sandra kauft einen Hut und setzt ihn gleich auf. Die Reaktionen darauf sind einfach toll. Gleich kommt ein „muy bonita“… und Sandra realisiert erst mit Verzögerung, dass ihr neuer Hut gemeint ist. Die Indigenas sind enorm stolz darauf, dass ihre Tracht auch von „Auswärtigen“ geschätzt und gekauft wird. Da wir gerade auf dem Weg sind auch einen der Umhänge zu kaufen, erläutert unsere erste Bekanntschaft uns auch gleich, dass wir dann auch noch eine der weißen Ketten benötigen… gesagt - getan.
Weitere Bilder aus Silvia sind im Album zu finden:
In Silvia fahren wir zu einem kleinen Platz, der Camping und Glamping anbietet - bei Yohana und Theo. Wir kontaktieren ihn per WhatsApp und er kommt gleich mit Rafael und Paola zum Platz und lässt uns ein… Von Katrin und Hans-Jürgen wussten wir, dass Theo auch einen Food-Truck besitzt… und wir hatten HUNGER!!!! Während Rafael und Theo mit dem Auto ins Örtle fahren, wollen wir unsere Füße ein wenig bewegen und laufen mit Paola zum Food-Truck. Hier lernen wir Kika und ihren Mann kennen. Die Beiden betreiben den Food-Truck mit Theo und sind nach drei Jahren in Südamerika in Silvia hängen geblieben um Marokko gegen die neue Heimat in Kolumbien zu tauschen. Kika verwöhnt uns mit einem total leckeren Veggie-Burger, einer frittierten Kartoffel und leckerem Saft. Frisch gestärkt erkunden wir Silvia und landen mitten in einer Prozession voller Reiter. Jung und Alt sind auf Schusters Rappen unterwegs.
wir schlemmen mal wieder ;)
Am folgenden Montag ist Feiertag und wir werden zum Abend von Paola und Rafael zum Essen eingeladen. Die Unterhaltung ist spannend mit ihnen, da wir einiges über die Entwicklung Kolumbiens erfahren und dass viele Leute mit dem Uribe-nahem neuen Präsidenten Duque nicht glücklich sind. Viele befürchten, dass dies ein Rückschritt in der positiven Entwicklung Kolumbiens ist. Da Rafael sehr gut Englisch spricht, ist es leicht für uns über diese Themen zu sprechen. Paola und Rafael müssen mit ihren drei Kindern am Abend noch zurück nach Cali fahren, da am nächsten Morgen die Arbeit wieder beginnt. So heißt es mal wieder Abschied nehmen…
Weitere Eindrücke der Reiter sind im Album zu finden: