Zusammenfassend können wir nach fast drei Monaten Baja California sagen, dass wir es wirklich schön fanden und einfach nur genossen haben! Die Bevölkerung war wirklich freundlich und absolut unaufdringlich. Zwei drei kleine Wermutstropfen gibt es aber auch. Es fährt zum einen immer ein ungutes Gefühl mit, wenn man unterwegs ist. Man hört relativ viel über die Korruption der Polizei. Da werden Stoppschilder hinter einem aufgestellt, die vorher nicht da waren. Es werden Vergehen erfunden, die nicht begangen wurden. In La Paz haben wir zum Beispiel in der Touristeninformation direkt ein Formular der Stadt erhalten, falls man sich von der Polizei ungerecht behandelt fühlt. Dieses Formular ist dann ausgefüllt bei der Stadt einzureichen. Es wird versucht dadurch die Korruption einzudämmen. Wir selbst wurden nie angehalten, aber Reisefreunde hat es getroffen und die vermeintlichen Strafen werden erst einmal sehr hoch angesetzt. Der „Verhandlungsstart“ ist anscheinend meist bei umgerechnet 150 Euro. Bezahlt hat diesen Betrag keiner von den uns bekannten Betroffenen. Aber wie gesagt, es fährt durch diese Vorkommnisse, immer ein ungutes Gefühl mit!
Ein weiterer Negativ-Punkt ist der Müll. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, wie hier mit der Umwelt umgegangen wird! In den Straßengraben liegt der Müll teilweise in Bergen. Es gibt auch Bereiche, da ist das Verständnis für eine saubere Umwelt bereits vorhanden. Leider ist dies aber noch viel zu selten. Das Verständnis zur Müllverwertung kann man sich in etwa so vorstellen: Dose leer - Fenster auf - Dose fliegt im hohen Bogen raus … da kann der Müllbehälter auch direkt daneben stehen… das macht vielen Mexikanern nichts aus! Schade!!! Aber wir befürchten, dass dies hier auf der Baja gesehene noch harmlos war zu dem was uns noch erwartet… Aber: lassen wir uns (hoffentlich positiv) überraschen.
Aber wie gesagt - es war für uns eine tolle und erholsame Zeit auf der Baja!!! Wir können dieses Fleckchen Erde wirklich empfehlen!
Baja California - Resümee
12. bis 21. April 2017
Wir fuhren von der Grenze aus direkt Richtung San Diego. Unsere erste Amtshandlung bestand darin den Iveco vom Schmutz und Salz der letzten drei Monate zu befreien. Fast sämtliche Waschmöglichkeiten auf der Baja waren auf PKW-Größe limitiert. Sowohl wir als auch unser Iveco freuten uns über den Glanz! Danach ging es zum einkaufen - die Preise sind im Vergleich zu Mexico „gesalzen“. Das Brot kostet mit Kundenkarte mindestens 3 USD (ohne Kundenkarte müssen 5 USD hingeblättert werden) im Vergleich zu 20 Cent für ein Brötchen in Mexico… Die Preise beim Obst und Gemüse steigen auch wieder deutlich und sind dazu jeweils nur für ein Pfund … also für 454 Gramm… In Mexico hat das Kilo Tomaten umgerechnet zwischen 20 und 50 Cent gekostet - hier kostet das Pfund mit Kundenkarte 1 USD (ohne Kundenkarte 3 USD)… was dann 2,20 USD im Vergleich sind…. Ganz zu schweigen von der süßen Abteilung… da sind die Mexikaner sowohl was den Preis als auch die Qualität angeht unschlagbar! Allerdings muss man anmerken, dass nicht alle Lebensmittel in Mexico so günstig sind. Manchmal war uns schleierhaft wie sich die Einheimischen manche Preise leisten können!
die Preise ändern sich ;)
Wenig Verständnis für die Umwelt