Wir laufen über die "Stars"
Wir finden einen ideal gelegenen, wenn auch nicht ganz offiziellen, Nachtplatz in der Nähe des Hollywood Bowl. Dieser Platz ist ein guter Ausgangspunkt um Hollywood zu Fuß zu erkunden. So geht es für uns drei kurz auf den „Walk of Fame“. Wir laufen über die „Stars“ … im doppelten Sinne … und schauen uns kurz um. Allerdings beschließen wir recht schnell, dass wir uns noch ein paar andere Punkte in und um Hollywood anschauen wollen und landen so im Griffith Park. Hier können wir mit Luke deutlich besser spazieren gehen und genießen die Aussicht vom Observatorium auf das Hollywood-Sign und über Los Angeles. Interessant war zu erfahren woher das Hollywood-Sign stammt. Ursprünglich wurde an diesem Berg im Jahr 1923 der Schriftzug „HOLLYWOODLAND“ angebracht um Land zu verkaufen. Ein paar Jahre später wurden die letzten vier Buchstaben durch einen Erdrutsch verschluckt und übrig blieb der allen bekannte Schriftzug „HOLLYWOOD“. Auffallend ist, dass Los Angeles eine „flache Stadt“ ist. Es gibt nur wenige Hochhäuser und die Skyline ist recht übersichtlich. Nach dem Besuch des Griffith Parks fahren wir noch entlang der Mullholland Road oberhalb der Stadt. Dabei werfen wir einen Blick von oben auf die Hollywood Bowl. Dies ist ein Outdoor-Konzert-Amphitheater für 18.000 Zuschauer. Die Open-Air-Konzertsaison läuft von Juni bis September. Allerdings waren wir doch etwas enttäuscht, wir hatten uns die Konzert-Muschel irgendwie imposanter vorgestellt. Als nächstes ging es nach Beverly Hills und auf den Rodeo Drive. Wir reihten uns zwischen die Ferraris und Maseratis und fielen fast nicht auf ;). Allerdings fuhren wir hier nur entlang und warfen einen Blick auf die „leicht hochpreisigen“ Geschäfte ;). Wir richteten uns wieder beim Hollywood Bowl ein und bekamen dann einen Anruf von Canon, dass unser Objektiv abholbereit wäre… Super! Somit fahren wir bereits am Mittwoch und nicht erst am Freitag zurück nach Costa Mesa.
California - Die Hügel Hollywoods
21. bis 30. April 2017
Wir sind mit neuen 6 Monaten Aufenthalt wieder in den USA und steuern langsam Nordwärts. In einem Indian Casino gönnen wir uns das leckere Buffet und rollen danach regelrecht zum Fahrzeug. Frisch gestärkt fahren wir zur Küste und von dort in den Großraum Los Angeles. Wir wollen nach Costa Mesa - zu Canon. Unser Objektiv muss in die Reparatur, da der manuelle Fokus nicht mehr funktioniert. Es gibt zwei Canon-Reparatur-Zentren in den USA, bei welchen man direkt sein Equipment zur Überprüfung abgeben kann, eines an der Ostküste und eines hier im Großraum Los Angeles. Wir sind Montag Morgen frühzeitig vor Ort bei Canon und bekommen die Aussage, dass das Objektiv spätestens am Freitag abgeholt werden kann… das nennen wir doch ein Wort. Wir beschließen gleich noch die Kameras zur Reinigung da zu lassen. Erfreulicherweise ist dies im Reparaturpreis inclusive.
Nun haben wir prinzipiell fünf Tage Zeit bis zur Abholung und beschließen, dass wir uns doch in den Rummel von Los Angeles stürzen wollen und fahren nach Hollywood. Der Freeway ist teilweise 12-Spurig und es wird rechts wie links überholt. Auf unseren heutigen 70 Kilometern ist höchste Konzentration angesagt! Die Highways werden deutlich breiter und der Verkehr nimmt zu. Unser Navi erzählt etwas von "ordnen Sie sich in eine der vier linken Spuren ein" ... eine Spur hätte uns gereicht ;) Der Verkehr wird dichter und wir nutzen teilweise die sogenannte „Diamant-Lane“, auf welcher nur Fahrzeuge erlaubt sind, die mindestens zwei Insassen haben. Die Freeway-Kreuze sind zum Teil vierstöckig… wer auch immer sich diese Straßensysteme überlegt hat, hat zumindest optisch für einige Verwirrung gesorgt. Selbst eigene Brücken für die Diamant-Lanes sind eingerichtet. Es ist einfach nur verrückt ... und wir sind nicht traurig als wir wieder vom Highway abfahren können.
nutzen Sie eine der vier linken Spuren...