Mariposa Monarca
30. November bis 06. Dezember 2017
Unser Weg in die Natur führt uns zu den „Mariposa Monarca“ - Monarchfaltern! Diese Schmetterlinge sind der Wahnsinn! Sie verbringen den Sommer in Canada und USA um die Wintermonate im Hochland von Mexico „in den Bäumen abzuhängen“.
Mitte Februar beginnen die Monarchfalter sich zu paaren und im März starten sie ihre Reise gen Norden. Am Rio Grande - dem Grenzfluss zu den USA - legen die Weibchen die ersten Eier in den Blättern der Seidenpflanze ab. Die Raupen fressen die Blätter dieser hochgiftigen Sträucher. Dieses Gift wird von den Schmetterlingen eingelagert. Das grelle Orange der Flügel signalisiert den Feinden „Achtung - ich bin giftig“. Diese hier am Rio Grande geborene zweite Generation der Monarchfalter schafft es bis in die Region von Washington D.C, wo dann die dritte Generation an Monarchfaltern schlüpft, welche bis zu den „Großen Seen“ Canadas fliegt. Leben diese „normalen“ Generationen zwischen zwei und fünf Wochen, schlüpft in Canada eine Art „Supergeneration“, welche acht bis neun Monate lebt. Durch günstige Winde schafft es diese „Supergeneration“ im Herbst zurück nach Mexico zu den Überwinterungsplätzen ihrer „Urgroßeltern“.
weit gereiste Schmetterlinge
Für alle, die noch nicht genug Schmetterlinge gesehen haben, sind noch unnzählige Monarchfalter im Album zu finden:
Wir kommen zum Schutzgebiet „El Rosario“. Da wir direkt vor den Toren übernachten, geht es für uns gleich morgens los… denken wir… Aber erst finden sich alle Guides und Angestellten zur Andacht ein und singen etwas schräg… danach muss erst noch „die Liste“ her… ein Buch in welches wir uns einzutragen haben. Bis dieses auftaucht, dauert es aber eine Weile… und aktuell ist es nicht wirklich warm! Nachdem das Buch dann da ist, können wir unsere Eintrittskarten kaufen. Bis jetzt haben wir ca. 30 Minuten hier „rumgestanden“ - inclusive Luke und alle haben uns gesehen. Beim abreißen der Eintrittskarten erklärt man uns dann (nachdem man uns wie gesagt schon 30 Minuten gesehen hat), dass Luke nicht mitdarf! Wir könnten ihn aber hier am Geländer anbinden… ohne Worte!!! DAS geht ja mal gar nicht! Wir bringen Luke zurück ins Auto und im Nachhinein stellt sich uns immer noch die Frage wieso er nicht mit durfte! Zumal die ortsansässigen Hunde bis hoch ins Mariposa-Gebiet frei unterwegs sind… Es ist nicht wirklich nachvollziehbar!
Die kleine Wanderung startet auf ca. 3.000 Meter Höhe und führt uns ca. 300 Höhenmeter hinauf in das Schutzgebiet der Schmetterlinge. Hier hängen die Bäume voll mit Schmetterlings-Trauben -
Die Schmetterlinge wärmen sich gegenseitig. Sobald die Sonne die Wälder wärmt, fangen die Schmetterlinge an zu fliegen. Leider - oder zum Glück - waren wir etwas früh unterwegs. Leider heißt in dem Fall, dass die Schmetterlinge noch etwas träge waren und noch nicht zu tausenden durch die Luft geschwirrt sind. Und zum Glück heißt in dem Fall - wir hatten die Schmetterlinge ganz für uns - erst gegen halb elf als wir uns auf den Rückweg begeben, kommen uns die ersten Touristen entgegen… Bevor wir sie aber sehen, können wir sie sehr gut hören…
Überall im Wald sieht man Schilder, dass man sich ruhig verhalten soll. Allerdings scheint das entweder nicht für alle zu gelten oder manch einer kann nicht lesen oder vielleicht sind die Schilder zu hoch angebracht und ganz bestimmt schließen sich „Stille“ und „Mexicaner“ definitiv aus… dieses Wort und sämtliche Synonyme dazu scheinen im Wortschatz der meisten Mexicaner definitiv zu fehlen.