Das Fahrzeug ist vollgetankt, unser Kühlschrank ist gut gefüllt und auch sonst sind wir gut vorbereitet ... denn nun wollen wir auf den Dempster Highway ... dazu aber mehr im nächsten Bericht...
"Unsere kleine Farm" lässt grüßen...
Bevor wir uns auf den Weg zu unserem nördlichsten Punkt (wie wir jetzt noch dachten) machten, fuhren wir erst noch nach Dawson City - der zweitgrößten Stadt !?!? des Yukon - mit sage und schreibe ca. 2.500 Einwohnern…
In diesem Städtchen fühlt man sich zeitlich tatsächlich in die Zeit des Goldrausches zurückversetzt… oder man denkt, dass man auf einmal eine Statistenrolle bei „Unsere kleine Farm“ übernommen hat. Der Bürgersteig ist komplett mit Holzbeplankung. Die Häuser sind aus der Zeit des Goldrausches erhalten oder in dem Stil renoviert. Irgendwie urig. Viele Mitarbeiter des Touristikbereiches tragen die Kleidung aus der Zeit des Goldrausches, so dass die Stadt wirklich authentisch wirkt. Witzig fanden wir eine Beobachtung im Visitor Center. Eine Mitarbeiterin - in der Kleidung von Anfang des 20. Jahrhunderts, saß mit dem iPad auf dem Schoß auf der Fensterbank und checkte die Ergebnisse der Olympiade in Rio - einfach cool…
Von Stewart Crossing aus ging es erst einmal den Silver Trail entlang - nach Keno. Wir wollten zum Keno-Hill. Auf der Fahrt hatten wir immer wieder tolle Aussichten und so blieben wir über Nacht hier oben. Leider zog über Nacht Regen rein. Damit beschlossen wir den Regentag mal für einen Bürotag zu nutzen und alles was so liegen geblieben war, aufzuarbeiten.
Bei einer unserer Spazierpausen kamen wir zu unserem Fahrzeug zurück und hatten mal wieder einen kleinen Gruß unter den Scheibenwischern hängen - aus Friedrichshafen am Bodensee - schade, dass wir Euch nicht getroffen haben. Aber lieben Dank für Eure Grüße, Melissa & Martin.
Das sind irgendwie immer schöne Erlebnisse, wenn man einen Gruß vorfindet.
Auf der Fahrt in die zweitgrößte Stadt des Yukon
04. bis 06. August 2016
Über den Highway 2 ging es nun weiter Nordwärts. Wir legten immer wieder kurze Pausen zu schönen, wenn auch nicht sehr langen, Spaziergängen ein. In Stewart Crossing - einer Siedlung welche nur aus einer Tankstelle und einem Visitor Center zu bestehen scheint - hielten wir auch kurz am Visitor Center. Dies ist hier nur ein kleines Holzhäuschen, welches aber mit Liebe geführt wird. Der Betreiber des Visitor Centers war uns auf Anhieb sympathisch. Vor dem Eingang lag dann auch die einzige „Angestellte“ - eine Hündin, die natürlich erst einmal ihre Streicheleinheiten einforderte :). Im Visitor Center hingen viele tolle Tierfotos und Fotos von Nordlichtern. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass die Fotos alle von dem Betreiber des Visitor Centers geschossen wurden und wir bekamen die Bestätigung, dass wir vor ein paar Tagen tatsächlich ein Stachelschwein gesehen hatten.
entlang der "großen" Ortschaften des Yukon
in der zweitgrößten "Stadt" des Yukon