Fazit Costa Rica
Wir verbrachten knapp 3,5 Wochen in Costa Rica, die wahnsinnig abwechslungsreich waren. Um das Land in seiner Gänze kennenzulernen, wäre sicher Minimum das Doppelte an Zeit notwendig, aber einen tollen Eindruck durften wir bekommen. Im Norden erwischte uns erst einmal die Hitze, der wir an der Laguna de Arenal bis nach San Jose entgehen konnten, da diese Regionen deutlich höher liegen. Dafür erwischte es uns am Pazifik umso mehr mit Hitze und vor allem Luftfeuchtigkeit. Das ist definitiv kein Klima in dem wir uns auf Dauer wohl fühlen würden! Die Berge bis hoch auf ca. 3.400 Meter brachten da eine willkommene Abwechslung. Die Karibik war deutlich weniger schweißtreibend als die Pazifikküste, so dass wir hier länger blieben wie beabsichtigt.
Auffallend in Costa Rica war, dass Kinder tagsüber wenig zu sehen und noch weniger zu hören sind, aber ab der Dunkelheit aktiv werden. Dann gibt es ein toben, dass man meint die Nacht wird zum Tag. Wahrscheinlich ist es ihnen tagsüber einfach zu heiß um sich auszutoben ;).
Costa Rica ist das erste Land Zentralamerikas, welches richtig „sauber“ ist. Es liegt so gut wie kein Müll herum, was wir richtig angenehm empfinden. Klar gibt es auch hier Ausnahmen - die gibt es aber daheim in Deutschland auch.
Wenn wir auf unserer Reise in Zentralamerika von Sicherheitsproblemen hörten, dann betraf dies immer Costa Rica. Eigentlich dachten wir ursprünglich, dass die nördlichen Nachbarn eher ein Sicherheitsproblem sein werden. Aber alle Vorfälle - sei es Einbruch oder sogar nächtlicher bewaffneter Überfall - wurden immer nur aus Costa Rica berichtet und diese Erfahrungen kamen regelmäßig aus erster Hand (also nicht „ich hab gehört“-Stories. Daher beschlossen wir in Costa Rica noch mehr auf unser Bauchgefühl - vor allem betreffend der Auswahl unserer Nachtplätze - zu hören. Wir wurden nicht enttäuscht! Glücklicherweise können wir die negativen Erfahrungen nicht teilen und haben uns an den von uns besuchten Plätzen immer sicher gefühlt.
Enorm finden wir wieviel Deutsche und Schweizer Auswanderer wir hier kennenlernen. Allen gemeinsam ist die Aussage, dass das Leben in den letzten 10 Jahren hier deutlich teurer geworden ist, enorme Importzölle für Waren aus Europa anfallen und viele ihre Anwesen verkaufen möchten.
Costa Rica bietet uns vor allem eine - lang vermisste - Tier-Vielfalt. Von Toucans, Aras, Brüllaffen, Spider Monkeys, Kapuziner-Äffchen, Krokodilen, Kaimanen bis zum Faultier und vielem mehr wurden wir immer wieder begleitet. Es ist einfach schön diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben zu dürfen.
Wir haben es einfach genossen! Pura Vida - Costa Rica!!!