Weitere Bilder von Semuc Champey sind im Album zu finden:
Am kommenden Morgen war um 7 Uhr Aufbruch nach Semuc Champey. Semuc Champey bedeutet soviel wie „dort, wo das Wasser verschwindet oder sich versteckt“. Hierbei handelt es sich um viele türkisgrüne Wasserbecken, welche von dem Fluss Rio Cahabón gespeist werden. Der Fluss selbst, fließt tosend unter den Becken hindurch und tritt erst am Ende der Wasserbecken wieder an die Erdoberfläche. Mit den angebotenen Transportfahrzeugen ist man innerhalb von 35 Minuten an den Wasserbecken um diese sowohl badend als auch eine tolle Aussicht vom Mirador zu genießen.
Wiedersehen mit Karola & Hans
:))
Damit sind wir uns einig, dass wir gemeinsam, aber nicht hintereinander im Konvoi, nach Lanquin fahren werden.
Guatemala wird auch gern als das Land des ewigen Frühlings bezeichnet. Wenn man so durch das Land fährt, kann man voll verstehen warum dies so ist… man hat das Gefühl, dass die Bäume immer frisch treiben und neue Blätter hervorbringen. Das Grün der Bäume sieht dazu enorm saftig aus… frühlingshaft eben ;)… nur die Temperaturen sind deutlich wärmer ;)
Die Strecke bis Coban am nächsten Morgen ist soweit auch ganz ok. Allerdings fragen wir uns lange Zeit wann es denn hoch geht. Wir fahren ewig auf 300-400 Meter Höhe, wohlwissend, dass wir in Coban auf über 1.300 Meter sein werden. Erst auf denn letzten 20 Kilometern ging es dann tatsächlich nach oben… und dies auch nur, damit wir dann wieder nach Lanquin auf 350 Meter hinunter fahren konnten ;)… Die Pseudo-Teer-Strecke von Coban zum Abzweig Lanquin verdient die Bezeichnung Straße zudem nicht wirklich… jede Menge Schlaglöcher und Rüttelpiste… aber was soll’s … da muss man durch. Von Coban bis Lanquin benötigen wir für ca. 60 Kilometer 2 Stunden.
Von Flores aus starten wir getrennt um nach Süden zu fahren und verabreden uns schon mehr oder weniger in Lanquin, welches wir nun so schnell wie möglich anfahren wollen, da wir wissen, dass Karola & Hans hier sind. Da die Strecke mit über 300 Kilometer für einen Tag definitiv zu lang ist, beschließen wir mindestens die Hälfte hinter uns zu bringen und danach zu schauen wie weit wir noch fahren wollen. Daheim würden wir lachen wenn wir über 300 Kilometer sprechen. Hier in Guatemala ist dies aber eine ordentliche Distanz, da viele Ortschaften durchfahren werden müssen, die Asphaltstraße von jetzt auf gleich riesige Schlaglöcher aufweisen kann und die „Tumulos“, wie die „Topes“ hier heißen, einen manches Mal in den Wahnsinn treiben können…
Nach der Hälfte der Strecke beschließen wir noch ein Stück weiter zu fahren, da es bisher keinerlei Abzweige rechts und links der Straße gab, welcher eventuell als Nachtplatz infrage kommen würde… Gegen 15 Uhr kommen wir zu einem Hotel, von welchem wir wissen, dass man für kleines Geld auf dem Hof über Nacht stehen kann. Die Anlage ist wirklich schön und hat eine riesige Wiese, auf der Luke richtig sausen kann… wir beschließen sofort, dass dies unser Nachtplatz wird! Keine Stunde später rollen dann auch Bernhard und Sarina auf den Hof… ihnen ist es auf der Strecke wie uns ergangen - nirgendwo ein annehmbarer Nachtplatz … dazu die nervige Straße… da freut man sich über eine schöne Umgebung!
Weitere Bilder von Luke & seiner hündischen Freunding ;) sind im Album zu finden:
Weitere Bilder der Grutas Lanquin sind im Album zu finden:
Kaum in Lanquin angekommen, treffen wir ca. 11 Monate nachdem wir uns auf der Baja verabschiedet hatten, endlich Karola & Hans wieder. Die Freude ist riesig!
Karola und Hans hatten Lanquin und die Strecke nach Semuc Champey bereits ausgekundschaftet und konnten so bereits guten Gewissens davon abraten mit den eigenen Fahrzeugen hinunter nach Semuc Champey zu fahren… die Strecke ist mehr oder weniger einspurig und falls dann noch ein Regenschauer kommen sollte, eine absolute Rutschbahn. Dazu gibt es unten in Semuc Champey eine Brücke, die mit unseren Fahrzeugen schier nicht zu passieren ist und Stellplätze sind rar. So ist es recht schnell beschlossene Sache, dass wir an den Grutas Lanquin stehen bleiben. Das eigentliche Highlight sollte am Abend das Ausschwärmen der Fledermäuse werden. Allerdings waren wir nicht so ganz beeindruckt… irgendwie hatten wir uns mehr vorgestellt… ;)
Am Abend gab es viel zu erzählen und zu lachen. Es war einfach nur schön!