ein Ort -
zwei Katastrophen
Am Ende des Glennallen Highways mussten wir dann wirklich erst einmal eine Pause einlegen um diese Eindrücke zu verarbeiten! Vorher gingen wir aber erst noch ins hiesige Visitor Center und fragten nach dem Wetter für den nächsten Tag, da wir ja bereits wussten, dass es schlechter werden soll... aber die Lady im Visitor Center war einfach cool und fragte uns, warum wir uns mit dem evtl. schlechten Wetter von morgen beschäftigen ... heute ist das Wetter gut also genießt das Jetzt und Hier! Und Recht hat sie!!! Außerdem wäre sie am nächsten Tag auch da, da könnten wir ja nochmal vorbeikommen ;). Zudem hat sie uns dann einen traumhaften Picknickplatz empfohlen. Wir genossen die Aussicht und das draußen sitzen ... ohne Moskitos.... bei angenehmen Temperaturen und das in Alaska ... top!!! Hier kamen wir dann auch mit Kurt und Lee aus Anchorage ins Gespräch. Sie schlugen uns vor noch zu einem kleinen Treffen an einem See zu kommen. Da wir aber unbedingt bei dem tollen Wetter noch bis Valdez fahren wollten und dort auch bereits Vreni und Fredi waren, hat es leider nicht geklappt! Falls wir wieder einmal nach Anchorage kommen, werden wir uns aber auf jeden Fall melden! Total nett war auch das Angebot von Lee, dass wir dann auch gern ihre Waschmaschine nutzen dürfen, da die Laundrys (Waschsalons) ja nicht wirklich das Gelbe vom Ei wären ...
In Valdez selbst gab es nicht viel zu sehen ... das Meiste war sowieso geschlossen, da das "End of Season" erreicht war. Aber wir hofften darauf Grizzlys zu sehen, die angeblich zu der hier gelegenen Fisch Hatchery kommen um den laichenden Lachs zu fressen. Was sollen wir sagen, Bären sahen wir nicht ... dafür aber viel toten stinkenden Fisch. Aber wir verbrachten wieder einen richtig schönen und unterhaltsamen Abend mit Vreni und Fredi.
Valdez hat zwei Katastrophen im letzten Jahrhundert erlebt. Die erste Katastrophe war ein verheerendes Erdbeben mit anschließendem Tsunami im Jahre 1964, der den Ort komplett zerstört hat. Die zweite Katastrophe ist vielen sicher eher ein Begriff - das Tankerunglück der Exxon-Valdez im Jahre 1989. Hierbei flossen rund 42 Millionen Liter Rohöl ins Meer - eine schier unvorstellbare Menge! Optisch und oberflächlich wirkt es als ob diese Öl-Katastrophe nie passiert ist, was aber tatsächlich auf dem Meeresgrund vorgeht, entzieht sich unserer Kenntnis. In einem so fragilen Ökosystem können wir es uns aber nicht vorstellen, dass die Folgen dieser Katastrophe innerhalb dieser kurzen Zeit komplett abgebaut sein sollen.
Auch der Weg nach Valdez beeindruckte uns wieder mit seinem Farbenspiel und den Aussichten entlang der Strecke. Unter anderem machten wir einen Spaziergang - übrigens mit Luke, der hier erlaubt war - zum Worthington Glacier. Wir kamen richtig nah an den Gletscher heran - einfach schön!
Farbenspiel
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Goldenes Alaska VII - Glennallen Highway
29. August bis 06. September 2016
Der Glennallen Highway zieht uns absolut in seinen Bann! Wir legen immer wieder Stops ein um die traumhafte Landschaft mit der Farbenpracht des Alaska-Herbstes zu genießen!
Alaska-Herbst
trotz Fischgestank verbrachten wir einen kurzweiligen Abend!!!
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