Weitere Bilder der Ruta 68 sind im Album zu finden:
kommt für gut 3 Minuten mit auf die Ruta 68 in Argentinien:
Für uns soll es am nächsten Tag auch weitergehen. Noch kurz Wasser auffüllen und von Melissa, Ed, Avital & Nachshon verabschieden und los geht es … nicht … es tut sich nix mehr am Iveco … die Batterie hat ihren Dienst quittiert… das zweite Mal in drei Tagen… das schreit nach einem Ersatz… da Cafayate nicht so groß ist beschließen wir (nachdem der Iveco überbrückt ist) erst einmal zu tanken und dann in der nächsten größeren Stadt einen Ersatz zu suchen… Auf dem Weg zur Tankstelle kommen wir an einem Fahrzeug-Ersatzteil-Laden vorbei, der Werbung für Batterien macht. Das ist doch genau das was wir suchen - doch es gibt keine passende Batterie. Aber es gibt die Aussage dass man nach der Siesta in Salta eine passende Batterie ordern könnte - wir sollten doch nach 16 Uhr nochmals kommen… also war es direkt beschlossen, dass wir eine weitere Nacht in Cafayate bleiben… Nachmittags sind wir pünktlich zurück bei den Batterien … da es nur knapp zwei Kilometer waren, natürlich zu Fuß… Die erste Aussage war, dass sie den Iveco nochmal brauchen um die Größe der Batterie zu messen (was wir bereits am Vormittag erledigt hatten)… Andreas hatte die Maße aber aufgeschrieben … und kurze Zeit später bekamen wir die Aussage, dass sie keine passende Batterie hätten (das wussten wir ja bereits) … und auch nicht bekommen können… also Plan B… wir fahren nach Tucuman zu Iveco… sind ja nur ca. 400 Kilometer… also fast nebenan ;). Gesagt - getan. Sandra versucht in der Werkstatt die Problematik zu erklären und sagt dann, dass ihr Spanisch in den technischen Begriffen noch nicht ausreicht… daraufhin meint der Mechaniker dann schmunzelnd, dass Sandra nun einen „Curso mechanico en Español“ bekommt ;). Als wir am Nachmittag bei Iveco einrollen, wird es aber auch hier zur Herausforderung eine passende Batterie zu finden… denn in Südamerika sind die Pole umgekehrt zu den europäischen Batterie-Polen… unglaublich warum jeder Kontinent sein eigenes Süppchen kochen muss… Nun wurde ein Mitarbeiter losgeschickt um in Tucuman nach einer passenden Batterie zu schauen… und tatsächlich bringt er ein Exemplar welches passt. Also wird die Batterie getauscht, wir zahlen unserer Rechnung und als wir zurück zum Iveco kommen, tropft es vorn… der Kühler ist defekt… Okay … wir kommen morgen früh zurück zur Werkstatt… morgens um 8 Uhr stehen wir wie verabredet vor der Tür… gegen halb neun kommt dann Bewegung ins Spiel und das Personal erscheint… lange Rede - kurzer Sinn… es gibt keinen Ersatz-Kühler für unseren Iveco, obwohl der Iveco Daily in Südamerika verkauft wird. Hierbei lernen wir, dass der Daily für Südamerika in Argentinien produziert wird und genau seitenverkehrt zur europäischen Version ist… arghhhh… wir glauben es nicht! Somit wird das Loch im Kühler geflickt, da die hiesigen Ersatzteile nicht passen. Beim Einbau des Kühlers entdeckt Andreas dann noch ein Leck im Kühlerschlauch - die Mechaniker hätten dieses ignoriert - es ist einfach unglaublich! … Andreas erläutert dem Werkstattpersonal kurz wie sie den seitenverkehrten Schlauch anpassen sollen, dass dieser passt, da sie allein keine Lösung parat hatten… Immerhin geht es nach der erfolgten Reparatur heute tatsächlich weiter für uns. Aber zuerst müssen wir wieder den Kühlschrank füllen - und einmal mehr werden spanische Vokabeln, die wir kennen, durch neue ersetzt… so heißt Butter in Argentinien nicht mehr Mantequilla sondern Manteca… und wieder fragen wir uns warum einfach wenn es doch auch kompliziert geht… ;)
Weitere Bilder von Cafayate & Tucuman sind im Album zu finden:
Wir steuern das Weinstädtchen Cafayate an. Die Fahrt führt durch die gesamte Farbpalette, welche Berge bieten können... es ist wirklich schön! Als wir in Cafayate gerade Richtung Camping steuern, sehen wir ein Gesicht, welches wir kennen... Mike kommt uns entgegen. Und schon taucht auch Katrin auf. Mit den Beiden hatten wir schon Stunden auf dem Salar de Uyuni geplaudert... und auch hier ist es schwer uns zu trennen. Die Beiden verraten uns aber wo sie am Abend einen Tisch reserviert haben... so dass auch wir im „Bad Brothers“ landen. Und es ist super lecker!!!! Wir plaudern bis halb eins bevor es echt Zeit wird für die Federn zumal Katrin und Mike morgen weiter wollen. Die Beiden nehmen uns mit dem Auto zurück zum Camping... das Tor ist allerdings geschlossen ... ups... Sandra schlängelt sich durch ein Loch in der Mauer und Andreas klettert über den Stacheldraht... Einbruch gelungen... ;).
Am nächsten Mittag läuft ein Paar über den Platz, welches Sandra wage bekannt vorkommt... und tatsächlich haben wir Melissa und Ed das erste Mal am Lago Atitlan in Guatemala getroffen... es gibt viel zu erzählen... aus den acht Monaten seit Guatemala... dann kommen noch Avital & Nachshon aus Israel hinzu und wir beschließen uns alle am Abend im „Casa de la Empanadas“ zu treffen... allerdings haben wir die Rechnung ohne das Lokal gemacht - es hat geschlossen... was nun... okay ... schlendern wir erst einmal über den Plaza... und wer sitzt da... genau... Katrin und Mike! Sie haben noch eine Nacht in Cafayate verlängert... sind sich aber sicher am nächsten Vormittag tatsächlich fahren zu müssen, da noch gute 1.000km vor ihnen liegen und sie nur noch drei Tage Zeit haben bis sie wieder in Santa Cruz in Bolivien sein müssen! Es wird wieder ein langer interessanter Abend und wir wünschen Euch eine gute Rückfahrt nach Santa Cruz sowie eine tolle Woche in Brasilien bevor es zurück nach Deutschland geht! Es war toll mit Euch!
entspannte Abende in Cafayate