... nur fliegen ist schöner ;))
Um kurz nach fünf schmiss uns der Wecker aus den Federn und wir erlebten eine tolle Sicht und einen traumhaften Sonnenaufgang! Normalerweise kann man hier oben vom Pazifik bis zur Karibik schauen! Bei uns zeigte sich „nur“ die Pazifikküste, die Karibikküste blieb von den Wolken bedeckt. Aber es war so ein schöner Blick, dass dies vollkommen egal war! Genuss pur!!! Das Schauspiel war allerdings bald vorbei, da ab 8 Uhr die Wolken nach oben kamen und so beschlossen wir dieses schöne Plätzchen zu verlassen. Wir rollten nun wieder hinunter bis auf 1.400 Meter um in Cartago, der ehemaligen Hauptstadt Costa Ricas, zu landen. Die Städte finden wir hier allesamt nicht wirklich schön, aber der Platz ist gut und vor allem strategisch günstig gelegen damit Bernhard sein endlich angekommenes Ersatzteil in San José abholen kann. Katrin und Hans-Jürgen gesellen sich auch noch dazu und so ist die Truppe mal wieder komplett... Katrin und Hans-Jürgen haben auch gleich noch ein Geschenk an Bord. Da sie auf einer Ananasfarm waren um sich den Werdegang der Ananas anzuschauen und wir eigentlich mit Ihnen hinfahren wollten, haben Sie uns eine ganze Kiste Ananas mitgebracht! Einfach cool! Vielen lieben Dank nochmal!
Seit langem erregen unsere Fahrzeuge mal wieder Aufsehen und wir werden immer wieder gefragt woher wir kommen und wie lang wir unterwegs sind. Unsere Flaggen werden immer wieder angeschaut und es ist enorm wieviele Lateinamerikaner die europäischen Flaggen kennen... keine Ahnung ob wir Europäer so gut wären alle Flaggen von Zentralamerika zu erkennen. Wir werden immer wieder freudig willkommen geheißen und hören oft mit einem Strahlen im Gesicht „Pura Vida - Costa Rica“!
Bevor wir Cartago wieder verlassen, meint Sandra am frühen Morgen noch einen Flugversuch starten zu müssen ... ohne Worte ... der Flug war schon mal gut.... aber die Landung!!! Da fehlt es eindeutig am Feinschliff, welchen wir aber nicht zu erreichen beabsichtigen ... ;) Eine kleine Stufe, die links nur zwei Zentimeter Höhe hatte, rechts aber ca. 8 cm - war das Verhängnis... während der linke Fuß das „Hindernis“ mit Bravour bezwang, kam die Meldung an den rechten Fuß über die größere Höhe etwas zu spät... und schon blieb er an dem Absatz hängen… Bis dann die Meldung zum Balance-Ausgleich vom Fuß zum Hirn gelangte, lag Sandra bereits der Länge nach ;) … naja wenigstens ist außer ein paar blauen Flecken nix passiert ... wie heißt es so schön!?... nur fliegen ist schöner... ;)) … aber eben nicht immer ;)). Sandra hat nun das Versprechen abgegeben auf weitere Flugeinlagen zu verzichten… bisher hat sie sich auch daran gehalten ;).
Von Cartago aus geht es dann mal wieder durch die Wollen ... hoch hinaus auf 3.200 Meter zum Vulkan Irazu. Die Strecke erinnert oft an den Bodensee im November - Nebel, Nebel, Nebel… aber einmal durch die Wolken nach oben hinaus gekommen, bietet sich eine schöne Sicht. Wir finden einen schönen Platz und genießen noch einen Schwatz mit Katrin & Hans-Jürgen bevor wir uns aus der Frische der Höhe in die Fahrzeuge zurückziehen. Andreas startet morgens um 5 zum Vulkankrater. Der Kratersee liegt aber leider noch voll im Schatten, so dass die Brillanz ein wenig fehlt. Aber es gibt einen tollen Rundumblick.