weitere Moschus-ochsen findet Ihr im Album:
Vielen Dank für einen schönen Nachmittag & Abend!
Ein Lob an den Landschafts-gärtner
Auch auf den restlichen Meilen der Rückfahrt mussten wir immer wieder halten um die tolle Färbung zu betrachten. Der Landschaftsgärtner, der für diese Gestaltung verantwortlich ist, hat echt was drauf ;)! Dieses Mal hatte auch der Atigun-Pass ein Einsehen mit uns und wir durften tolle Aussichten genießen! In Coldfoot tankten wir dieses Mal "günstig"... zumindest im Vergleich zu Deadhorse ;) und übernachteten dann auf einem weiteren netten Platz. Hier wollten wir am nächsten Morgen unsere Wasservorräte auffüllen und stellten mit Entsetzen fest, dass der Tankdeckel von unserem Wassertank fehlt... Wer unsere Berichte aufmerksam liest, weiß, dass wir das letzte Mal vor einer guten Woche im Denali Nationalpark Wasser getankt haben... da müssen wir den Verschluss wohl liegen gelassen haben... Super!!! Da kommt Freude bei uns auf, aber ändern können wir es nicht! Naja und wenigstens haben wir einen Ersatzdeckel dabei... aber dass wir den bereits nach nicht einmal drei Monaten benötigen, war so nicht geplant...
Alaska - Einmal nach Deadhorse und zurück ;)) - Teil IV
22. bis 28. August 2016
Auf unserem Weg nach Süden begegnet uns dann tatsächlich auch wieder ein Radfahrer! Respekt! Allerdings möchten wir diese Strecke nicht mit dem Rad zurücklegen. Da kann von den vorbeifahrenden Fahrzeugen doch der eine oder andere Stein fliegen...
Als krönenden Abschluss des Tages trafen wir noch auf eine Herde von 5 Moschusochsen, welche nur ein paar Meter neben der Straße sich ihr abendliches Gras schmecken ließen. Ein beeindruckendes Erlebnis! Den Kopf noch voll mit den Eindrücken des Tages, fanden wir einen schönen Nachtplatz oberhalb eines Flusses.
Moschusochsen lassen grüßen
Die Bremsen wollen erneuert werden ...
Der nächste Morgen bringt uns auf unserer Weiterfahrt nach Fairbanks erst einmal recht viel Nebel, aber bis zur Mittagszeit besinnt sich das Wetter wieder auf Sonne und Wolken. Allerdings leuchtet auf einmal eine Warnmeldung im Display des Iveco auf ... Bremsbeläge prüfen!!! Diese wollten wir ja eigentlich Anfang/Mitte September in Whitehorse wechseln lassen, aber nun sind sie hier schon fällig... da sind wir ja mal gespannt ob wir eine Werkstatt finden, die ein europäisches Fahrzeug "anfassen" will. Im Stadtplan von Fairbanks finden wir dann auch einen Anzeige von "Gabes Auto Repair" mit den Worten "wir reparieren jedes Fahrzeug" ... na da sind wir gespannt! Wir fahren direkt hin - es ist Freitag Nachmittag - und fragen nach! UND - wir werden positiv überrascht! Der Austausch ist kein Problem, wenn wir die Ersatzteile haben... haben wir ... ;) Glücklicherweise hatten wir schon einen Satz Bremsbeläge mitgenommen, der jetzt aufgezogen werden konnten. Wir bekamen auch gleich einen Termin für den kommenden Tag und beschlossen, erst einmal unseren Iveco von der Patina des Dalton Highways zu befreien. Bei 20 USD legten wir dann einen Reinigungsstopp ein und beschlossen, dass der Iveco fast sauber ist ;).
Nachdem der Iveco wieder halbwegs vorzeigbar war, wollten wir kurz bei Nicole und Boris vorbeischauen. Leider waren sie gerade nicht da, so dass wir nur eine Nachricht und unsere Telefonnummer hinterließen. Die Beiden meldeten sich auch prompt und wir verabredeten, dass wir nach unserem Bremswechsel am nächsten Tag bei ihnen vorbeikommen würden. Wir verbrachten einen tollen Nachmittag mit Nicole - Boris musste leider arbeiten. Luke genoss es endlich mal wieder mit einem Hund zu springen und fand auch den (vollen) Napf von Dime sehr interessant ;)...
Später kam die Tochter der Beiden noch dazu und auch Boris konnte sich in einer Pause loseisen und ist extra für einen Plausch heim gekommen! Wir wurden mit leckerem geräuchertem Lachs und Halibutt verwöhnt (übrigens alles selbst gefangen) und haben die Zeit einfach genossen. Vielen Dank noch Mal auf diesem Wege!
Wir lernten einiges über das Leben in Alaska, was wir sonst sicher nie erfahren hätten. So gibt es in vielen Wohnbereichen zum Beispiel keine Wasserleitungen. Im Winter wird es viel zu kalt und dazu sind die Häuser in solch weiten Abständen gebaut als dass eine Wasserleitung unproblematisch verlegt werden kann. Dafür gibt es riesige Wassertanks im Keller des Hauses, bei denen man darauf achten muss, dass dieser nicht leer wird! Hierfür gibt es zwei Füllmöglichkeiten. Entweder man lässt sich das Wasser liefern - so wie bei uns in Deutschland das Heizöl. Oder man fährt an öffentliche Wasserversorgungsstellen bei denen man einen Wassercontainer (z.B. auf einem Pickup) betankt und diesen dann daheim umfüllt.