Weitere Fotos von Paquima sind im Album zu finden:
Für uns ging es nach diesem interessanten Besuch noch einmal kurz nach Nueva Casas Grande - wir wollten eine mexikanische Telefonkarte erstehen. Gesagt - getan… nachdem wir mit unseren (noch) zwei Brocken Spanisch erklärt hatten was wir wollen, hatten wir recht schnell eine Aufladekarte für eine Prepaidnummer in der Hand, aber noch keine Nummer auf welche wir dieses Guthaben hätten aufladen können… aber auch das war schnell geklärt. Die Internetverbindung hat auch sofort recht gut funktioniert. Als wir im Auto dann die Telefonfunktion unserer neuen Nummer testen wollten, wurden wir mit einem Schwall Spanisch begrüßt… und dann war das nicht geführte Telefonat auch schon wieder beendet… Also - noch einmal zurück in den Telcel-Shop… hier wurde uns dann erklärt, dass wir die Telefonfunktion noch aktivieren müssen… die passende Telefonnummer wurde uns auch noch mitgegeben und wir wurden an einen anderen Telcel-Shop zwei Blocks weiter verwiesen. Von weitem sah dieser erst einmal riesig aus… aber nur was die Werbung betraf… der Laden selbst war noch kleiner als der erste, dafür waren aber die beiden Ladys, die hier zuständig waren, absolut hilfsbereit. Sie riefen in Sandras Namen die Registrierung-Nummer an und machten damit die Nummer startklar. Beim Zuhören wurde Sandra ganz schwindlig… denn die Fragen und Informationen von der Hotline kamen in einem solchen Tempo durch die Leitung, dass wir selbst mit besserem Spanisch keine Chance gehabt hätten… ohne Punkt und Komma und scheinbar ohne zwischendrin Atem zu holen folgte ein Wortschwall dem nächsten… Vielen Dank an die beiden Damen im Telcel-Shop für die tolle Hilfe!!!
Nun noch ein kurzer Stop im ersten Supermarkt… wir erinnern uns an die leckeren süßen Stückchen und müssen gleich mal schauen ob wir hier auch fündig werden… wir werden ;) … und wer die Wahl hat, hat die Qual… es müssen gleich mal 5 oder 6 Teile eingepackt werden… zu einem Preis für den wir daheim ein Teil bekommen würden… und lecker ist es ;) … dazu gleich noch ein paar leckere Avocados und eine Riesen-Papaya… die einfach allesamt super lecker intensiv schmecken… voll ausgestattet geht es für uns nun weiter nach Süden.
Bienvenidos a Mexico
19. bis 29. Oktober 2017
Nachdem am Morgen unseres letzten USA-Tages noch zwei drei Dinge im Internet zu erledigen waren, kamen wir um die Mittagszeit an dem von El Paso ca. 15 Minuten entfernten Grenzort Santa Teresa/New Mexico an. Bevor wir aber die Grenze nach Mexico passierten, wollten wir unbedingt unsere weißen Zettel im Pass noch auf US-Seite an den Mann oder an die Frau bringen. Daher parkten wir kurz vor der Grenze und gingen zu Fuß zum US-Zoll. Die Dame am Schalter entfernte sorgfältig die weißen Einreisekarten und forderte uns dann freundlich auf die USA auch unverzüglich zu verlassen. Gesagt - Getan! Bye Bye USA - aber wir kommen sicher wieder!
Zurück zum Auto ging es auch direkt über die Grenze nach San Jeronimo in Mexico. Hier konnten wir auch super parken und alle Einreiseformalitäten erledigen bevor es hieß:
Bienvenidos a Mexico!
Danke an Dich Alex, dass Du uns diesen Grenzübergang empfohlen hast! Zum Einen ist hier recht wenig los, so dass alles sehr stressfrei abgeht und zum Anderen können sämtliche Formalitäten direkt an der Grenze erledigt werden.
Bei unserem Besuch im Juni bei Monika & Gary wurden wir von den Beiden schon mit vielen Tips für den Weg durch Mexico ausgestattet. So landeten wir als erstes in Nuevas Casas Grandes und dem direkt benachbarten Paquima. Auf unserer Ortsdurchfahrt von Nuevas Casas Grandes hatten wir das erste richtige zweifelhafte Vergnügen mit den allseits beliebten Topes. Diese Topes sind prinzipiell zur Verkehrsberuhigung gedacht - manchmal gibt es eine Warnung, manchmal auch nicht, vielleicht ist er direkt zu sehen oder eben auch nicht. Oft wird direkt an diesen Topes Ware angeboten, da man sozusagen auf Stillstand herunterbremsen muss, könnte man auch gleich das Angebotene kaufen - was auch sehr oft in Anspruch genommen wird… Auf jeden Fall haben wir einen dieser Topes übersehen und bei der anschließend unsanften Landung hatte man das Gefühl es wird alles durcheinander und auseinander fallen … ob das Fahrzeug oder auch die Wohnkabine betreffend… Nachdem wir uns wieder gesammelt hatten und ein paar Meter weitergefahren waren, überholte uns ein PKW und die Beifahrerin winkte und zeigte uns dann unseren Wassersack, den sie aufgesammelt hatten nach der unsanften Landung. Wir hatten gar nicht gemerkt, dass dieser an der Halterung abgerissen war… Das fanden wir aber super toll, dass die Beiden unser „Gepäck“ eingesammelt und uns hinterher gefahren haben! Muchas Graciás!!!
Von Nuevas Casas Grandes ist es nur noch ein Katzensprung bis zu unserem heutigen Tagesziel Paquima. Hier befinden sich gut erhaltene Ruinen mit einem Museum. Am heutigen Abend beginnt das alljährliche Kulturfestival im Museum - so dass noch ordentlich was los ist. Als wir am kommenden Morgen die Anlage besuchen, sind wir mit einem ganzen Schwung Schulklassen und Kindergarten-Gruppen unterwegs… da passen wir doch altersmäßig fast dazu ;)… Die Siedlung bestand aus Lehmbauten, welche durch Wind und Wetter langsam abgetragen wurden. Die Ureinwohner nannten diese Siedlung Paquima während die Spanier sie als „Casas Grandes“ (Große Häuser) bezeichneten. Diese Bezeichnung war den mehr als 1.700 Räumen für ca. 3.000 Personen geschuldet. Die Anlage mit dem dazugehörigen Museum war hochinteressant. Im Museum werden Tonwaren ausgestellt und auch zum Kauf angeboten. Glücklicherweise ist unser Platz im Fahrzeug ja begrenzt ;), daher kaufen wir nicht ein… Allerdings sind wir wirklich beeindruckt von den Vasen und Schalen.
Interessanterweise zeigt das Museum auch die „Verwandschaft“ auf - so wird z.B. auch auf die Felswohnungen wie Mesa Verde in Colorado verwiesen.