So, und nun raus mit uns in das unendliche Weiß!!! Am Besten nutzt man hier einen Kompass, damit man die Richtung gen Süden im Blick behält... Anhaltspunkte an sich gibt es nicht viele auf dem Salar - außer die Inseln in weiter Ferne. Die Inseln wirken wie Fata Morganas ... sie schweben regelrecht über dem Salar... Wir fahren zur Isla Incahuasi. Hier wachsen riesige Säulenkakteen. Wenn man bedenkt, dass diese Kakteen zwischen 8 mm und 1cm pro Jahr wachsen, wird schnell klar, dass diese Kakteen so richtig alt sind!
Heute kaufen wir nur unser Eintrittsticket für die Insel - incl. WC-Zugang ;)). Es war total witzig - wir haben beim Ranger nach dem Preis für den Eintritt gefragt und ihm gesagt, dass wir aber erst am nächsten Tag auf die Insel wollen. Daraufhin sagte uns der Ranger, dass wir das Ticket für morgen auch heute bereits kaufen könnten und damit auch die WC‘s heute und morgen nutzen dürften... denn „no ticket - no toilet“... ;).
Auf dem Rückweg zum Auto spricht uns Mike an - kurz darauf kommt auch seine Frau Katrin noch dazu. Die Beiden sind grad für 5 Wochen auf Urlaub in Bolivien, Chile & Argentinien. Wir kommen von einem Thema zum anderen und können uns fast nicht trennen. Dabei brennt die Sonne auf uns nieder und durch die Reflexion des weißen Salzes wird die Intensität noch gesteigert... ohne Hut wäre es noch heftiger geworden. Irgendwann nach zwei oder drei Stunden trennen wir uns schweren Herzens... aber da es dunkel wird und die Beiden zum Übernachten noch zur Isla Pescado wollen, wird es leider Zeit für die Beendigung der Unterhaltung. Wir wünschen Euch noch einen tollen Urlaub!
Wir genießen einen tollen Sonnenuntergang auf dem Salar - die Dimensionen hier sind nicht zu beschreiben... da lassen wir einfach Bilder sprechen...
Weitere Fotos des Tages sind im Album zu finden:
Der Salzsee ist mit fast 11.000 qm der Größte der Welt. Die Weite ist enorm. Anfangs wirkt das Salz wie schmutziger Schnee, sobald man aber etwas rausfährt wird es weißer und weißer... eine weiße Weite!!!!
Nachdem wir in La Paz bereits immer wieder Regenschauer hatten, behielten wir das Wetter für den Salar mit Argusaugen im Blick... denn eines war klar... auf den Salzsee raus fahren wir nur bei Trockenheit... aber der Wettergott war wieder einmal gnädig mit uns und belohnte uns mit strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und einem trockenen Salar.
Als erstes steuerten wir das ehemalige Salzhotel an, welches vor einigen Jahren geschlossen wurde, da die Abwässer den Salar verunreinigten. Heute existiert hier noch ein kleines Restaurant und ein Souvenirshop. Beeindruckend ist, dass alles - Wände, Tische, Bänke - aus Salzblöcken erbaut wurde.
Direkt neben dem „Hotel del Sal“ sind zum einen das Dakar-Denkmal und zum anderen jede Menge Fahnen zu finden. Es ergibt ein echt schönes Bild! Hier am Hotel treffen wir das erste Mal auf den australischen Radfahrer Andy. Hut ab!!! Im Leben würde Sandra hier nicht mit dem Rad fahren!!! Selbst Andreas hält dies hier für sich ausgeschlossen...