eine Stunde,
drei Mitarbeiter
und eine
Top-Sekretärin sind notwendig für ein Paket...
Nun können wir also zurück nach Albuquerque … denn am Donnerstag wollen wir ja nochmal zur Balloon Fiesta. Diesmal wählen wir aber eine der wenigen Backroads, denn den Highway kennen wir nun bereits und wir haben noch etwas Zeit bis Donnerstag. Auf unserem Weg kommen wir dabei durch Madrid… mal wieder eine „europäische“ Stadt… ;) … auf unserer Rundreise durch den Westen der USA sind wir durch mehrere „europäisierte“ Orte gekommen, die mit ihren Namensvettern in der „alten Welt“ allerdings größenmäßig nicht mithalten können … sei es Hamburg im Norden Kaliforniens oder Montpellier in Utah oder nun eben Madrid in New Mexico… zumindest kann man damit erahnen aus welchen europäischen Regionen die Stadtväter ursprünglich gekommen sind…
Unter anderem begleiten uns auch viele Monarchfalter nach Süden, die bereits auf ihrem Weg in ihr Winterquartier in Mexico’s Mitte sind.
Beim Einkaufen wird es auch mal wieder lustig… typisch deutsch versuchen wir wenn möglich die hier allgegenwärtigen Plastik-Tüten zu vermeiden und nehmen meistens eigene Taschen mit zum Einkaufen. An der normalen Kasse sorgen wir damit ab und zu für Verwirrung, wenn die Kassierer in ihrer Routine unsere Produkte in die Plastiktüten verfrachten und dann gleich wieder herausnehmen, da wir ja sagten „no bags, please“ … an den „Self-Checkouts“ wird man dann aufgefordert die mitgebrachten Taschen auf die Waage zu legen, damit das System diese aufnehmen kann bevor die gekauften Produkte eingepackt werden. In regelmäßigen Abständen kommen wir an dieser Stelle allerdings nicht weiter, da unsere deutschen Taschen „zu schwer“ für die Waagen sind und die Kasse nicht glaubt, dass es sich um eine Tasche und nicht um ein Produkt handelt… und dann kommt aus der Kasse der von uns geliebte Spruch „Help is on the Way“… nachdem dann der zuständige Mitarbeiter der Kasse bestätigt hat, dass es sich um eine Tasche handelt, können wir tatsächlich unsere Einkäufe über die Kasse ziehen…
Wir hatten mittlerweile von DHL den Sendestatus unseres Paketes erhalten. Das Paket war abholbereit in Santa Fe… da am Montag mit dem Columbus-Day Feiertag war, nutzten wir den Tag um nach Santa Fe zu fahren und damit am Dienstag Morgen direkt das Paket abholen zu können. Als Sandra in der Post an der Reihe war, ging der Postbeamte nach Hinten um nach dem Paket zu schauen und kam ohne Paket wieder. Er erklärte Sandra, dass das Paket nicht da wäre. Auf den Hinweis, dass wir die Meldung haben, dass das Paket abholbereit wäre, antwortete er schroff „there is nothing here for you today, next customer“…. Sandra schäumte vor Wut, aber beschloss in der eben verlassenen Postfiliale anzurufen und nach dem Paket zu fragen. Gesagt - getan… mit der Auskunft, dass unser Paket da ist und abgeholt werden kann. Leider legte die Dame viel zu schnell wieder auf, so dass wir nicht mehr nach ihrem Namen fragen konnten… Diesmal ging Andreas mit in die Postfiliale. Wir hatten insofern Glück, dass wir nicht zu „Sandras persönlichem Freund“ an den Schalter mussten, sondern zu seiner Kollegin durften. Diese wurde aber sofort von dem „freundlichen“ Postmitarbeiter geimpft, dass das Paket nicht da ist… BASTA!!! Daraufhin erklärten wir der Dame, dass wir soeben mit einer Kollegin telefoniert hatten, die uns bestätigt hatte, dass unser Paket da ist! Da die Dame - aufgrund der „Impfung“ ihres Kollegen auch nichts fand, wurden wir an den „Supervisor“ verwiesen. In diesen Momenten bekommen wir immer fast zuviel… wenn der angesprochene Mitarbeiter keine Entscheidung treffen will, wird man zum Supervisor geschickt… nur zur Erinnerung … wir wollen nur ein Paket abholen! Der Supervisor versucht sich dann auch tatsächlich unseres Problems anzunehmen und geht auf die Suche nach unserem Paket um uns ebenfalls mitzuteilen, dass das Paket nicht da wäre - was natürlich Wasser auf der Mühle „unseres Freundes“ nebenan war! Daraufhin zeigt Sandra dem Supervisor die angerufene Telefonnummer, welcher bestätigt, dass dies die Nummer der hiesigen Postfiliale ist. Bevor er uns jetzt herauskomplimentieren kann, wählt Sandra nochmals die Nummer… Die Dame von eben ist wieder am Apparat und sagt sofort … „selbstverständlich ist das Paket da“ … Der Supervisor stellt fest, dass es sich um die Sekretärin der Post handelt. Die Dame beschließt dann glücklicherweise selbst an den Schalter zu kommen und „pflückt“ vorher im Paketzentrum noch unser Paket… Nach insgesamt einer Stunde halten wir tatsächlich unser Paket in den Händen und stellen fest, dass ohne eine gute Sekretärin einfach nichts läuft! Vielen herzlichen Dank!!! Warum jetzt die anderen Herrschaften das Paket nicht finden konnten, wird sich uns nie erschließen… denn auffallend sind die DHL-Pakete in den Staaten, da sich das Gelb von dem hier vorherrschenden Paket-Weiß und Paket-Grau eindeutig abhebt… aber egal … wir haben unser Paket tatsächlich in Händen und denken nicht weiter darüber nach… Außerdem gäbe es ja nichts zu berichten wenn alles wie am Schnürchen laufen würde ;).
Luke braucht die Ballons so überhaupt nicht...
Posterlebnisse
06. bis 13. Oktober 2017
Während der morgendlichen Session kommt man übrigens ordentlich ins Zittern. Die Temperaturen sind einstellig und auf der Wiese liegt die Feuchtigkeit der Nacht. Selbst Handschuhe, Schal und Mütze halten da nicht warm! Man ist absolut froh wenn endlich die Sonne über den Berg kommt und freut sich nachher auf etwas Warmes im Magen :)
Wir haben logischerweise, wie zu erwarten war, viel zu viele Fotos gemacht. Davon haben wir bereits jede Menge aussortiert… den Rest können wir Euch daheim nicht „ersparen“ ;).
In Albuquerque treffen wir Virginia & Ferdinando wieder und verbringen zwei wunderschöne gemeinsame Tage! Schön, dass wir Euch getroffen haben & vielen lieben Dank für die tolle gemeinsame Zeit! Euch eine weitere tolle Zeit hier in den Staaten & bis zum nächsten Mal… in Hamburg oder am Bodensee!!!
Wir besuchen die Balloon Fiesta am Samstag und am Sonntag, da dies einfach einmalig ist.
Am Sonntag Morgen gehen wir allerdings nicht aufs Gelände, da wir den Start von „unserem Hügel“ aus beobachten wollen - um eine andere Perspektive zu haben. Es ist genauso Wahnsinn die Ballons von hier aus starten zu sehen wie mittendrin zu sein, denn hier muss man sagen „die Menge machst…“ Es ist einfach wunderschön wenn der Himmel mit hunderten von Ballons gefüllt ist!
Diese Veranstaltung gehört ganz sicher zu einem der Riesen-Highlights unserer Reise.
Der Einzige, der den Ballons nicht wirklich viel abgewinnen kann, ist Luke… er mag es schon nicht wenn ein Ballon am Himmel ist… und dann gleich so viele!!! Auch der Versuch des Verbellens ist zudem gescheitert, da sich die Ballons absolut nicht vom Bellen beeindrucken ließen… Aber da er die meiste Zeit im Fahrzeug war, war es nicht allzu arg für Luke. Nachdem wir alle am Sonntag Morgen wieder „aufgetaut“ waren, genossen wir noch ein paar schöne gemeinsame Stunden mit Virginia und Ferdinando, bevor die Beiden sich auf die Räder gen Westen machten! Genießt Eure weitere Zeit & bis bald!
eine schöne Zeit mit Virginia & Ferdinando