Bezahlen will gelernt sein ;)
Bis wir am nächsten Morgen los kommen, ist es fast Mittag! An der Mautstation treffen wir wieder auf den deutschsprechenden Kassierer von gestern, an der Tankstelle werden wir auch deutsch angesprochen - viele Leute grüßen und winken uns - wir fühlen uns willkommen!
Auf dem Weg Richtung Süden bekommen wir auch recht schnell Hunger und am Straßenrand lockt ein Imbiss mit ... Fish & Chips ... die müssen wir uns doch spontan gönnen ... in Meeresnähe - geht es fast nicht frischer!!! ein Picknickplatz ist auch schnell gefunden ... also heißt es: schmecken lassen!!!
Die morgendliche Nebelstimmung mit der Sonne, welche sich durchkämpfte, hatte aber was! Nach einem leckeren Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung von Donna ging es auf Entdeckungstour durch Lunenburg ...
Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, wollte Andreas dann ein hinter uns fahrendes Fahrzeug passieren lassen. Der Fahrer des Pickup hielt aber direkt vor uns. Wir dachten, dass er an dieser Stelle abbiegen wollte. Nachdem wir dann aber doch registriert hatten, dass Norm (der Fahrer des Pickup) mit uns sprechen will, klappte die Kommunikation ;)) ... er fragte uns nach dem Woher und dem Wohin und nachdem wir erzählten, dass wir uns langsam aber sicher nach einem Übernachtungsplatz umsehen würden, sagte er uns "kein Problem - eine gute Freundin von ihm leitet in Lunenburg ein Motel - da sollen wir hinfahren - sie hätte ein Plätzchen für uns - mit toller Aussicht. Und er würde sie direkt anrufen und Bescheid geben. Als wir ca. 15 Minuten später bei Donna vor dem Motel standen, erwartete sie uns bereits und zeigte uns wo wir parken sollten um den besten Blick am nächsten Morgen über Lunenburg zu haben ... unvorstellbar! Die Gastfreundschaft war toll! Vielen Dank nochmal!!!
Bei unserer Ankunft zog der Nebel auf - Donna bezeichnete das Wetter als "Sprinter" ... einer Mischung aus "Spring" und "Winter" ... das hatte was :)
Auch die Motel-Gäste, mit denen wir ins Gespräch kamen, waren sehr nett! Wir bekamen von ihnen wie auch von Donna Tips was wir in der Umgebung am Besten anschauen können!
Unser erstes Ziel ist "Peggys Cove". Wie wir später lesen, steht hier der meistfotografierte Leuchtturm von Nova Scotia. Natürlich haben auch wir diverse Fotos geschossen ;)
Abends bringen wir noch den Leihwagen zum Flughafen zurück und tanken beide Fahrzeuge voll. Andreas zahlte die wenigen kanadischen Dollar für das tanken des Leihwages von vornherein in bar. Sandra versuchte sich am Tankautomaten ... Karte einstecken ... Kraftstoff wählen und ok ... oh - die Karte wird am Automat nicht akzeptiert - kein Problem - wir können ja auch an der Kasse zahlen. Hmmm das gleiche Problem - die Karte funktioniert nicht. Okay - erst einmal Barzahlung und dann in Ruhe prüfen!!!! Eine Stunde vorher im Supermarkt gab es schließlich keine Probleme mit der Karte! Jetzt erst einmal den Leihwagen zurückbringen und dann überlegen!!! Auf der Rückfahrt zum Campingplatz kam aus heiterem Himmel die Erkenntnis - man sollte vielleicht nicht versuchen mit der EC-Karte zu zahlen - sondern möglichst die Kreditkarte verwenden - das sitzt nun ;)) Da war wohl die Müdigkeit von der Zeitverschiebung und der letzten kurzen Nächte eindeutig im Vorteil!!!
Nebenan im Shubie-Park erfreuten sich die Eichhörnchen an den milden Temperaturen (wie wir auch ;)) und jagten quer durch den Park - Luke wusste gar nicht wohin er als erstes schauen sollte ...
Überall gibt es Provoncial-Parks und Picknickplätze, auf denen man verweilen und von der Fahrt erholen kann.
Nach dem "anstrengenden" Leuchtturmspaziergang stand wieder eine Stärkung auf dem Programm. Eigentlich gelüstete es uns nach einem Cappu mit Kuchen, aber kurz nach Peggys Cove passierten wir einen Lobster - Straßenverkauf. Wir hatten beide noch nie Lobster gegessen, also teilten wir uns vorsichtshalber den kleinsten seiner Art ;)). Am leckersten war der Inhalt der Scheren ...
Witzig war es dazu auch noch ... neben Tellern, Besteck und Lobstergabeln gab es noch die Rolle "Zewa" dazu und ganz wichtig der "Latz". Nachdem wir bei unseren Tischnachbarn zugeschaut hatten wie sie den Lobster gegessen haben, waren wir perfekt gerüstet um unserem Lobster zu Leibe zu rücken...
on the road - 02. bis 07. Juni 2016
i
Begreifen können wir es noch nicht ganz, dass wir drei Jahre Zeit haben, daher fangen wir einfach mal mit Urlaub an ... ;)) vor allem nachdem der Start etwas holprig war ... oder um es mit den Worten unserer Nachbarn zu benennen ... gab es noch eine kleine "Pleiten, Pech und Pannen-Show" bevor wir starten konnten. Unsere letzte Impfung stand noch auf dem Programm ... Typhus. Als wir bei unserer Ärztin ankamen, kam gleich die Frage ob wir unseren Impfstoff dabei hätten - wieso wir???? In dem Moment kam auch schon die Erinnerung, dass wir bei unserem letzten Impftermin die Rezepte mitgenommen ... allerdings nicht den Weg in die Apotheke gefunden hatten. Okay - auf ein Neues! Wir bekamen einen neuen Termin für den Brückentag am Freitag.
Dazu kam noch folgendes: Andreas hat sich knapp zwei Wochen bevor unser Start anstand noch einen Zahn abgebrochen. Anfangs war das auch noch relativ harmlos ... bis eine knappe Woche vor dem Start ... da wurden die Zahnschmerzen immer heftiger ... so dass am Freitag der Gang zum Zahnarzt unausweichlich wurde. Und dann muss man sowohl auf Patienten- wie auf Praxisseite von einer Hochleistung sprechen. Das SOS-Notfallprogramm wurde angewandt ... innerhalb von 6 Tagen 5 Termine. ABER: Alles ist super gelaufen und mittlerweile wieder im Großen und Ganzen in Ordnung!!! Vielen Dank Frau Dr. Tiemann & Frau Dr. Ahmed!
Die Typhus-Impfung hat sich daher auch nur Sandra geholt ;) ... und Andreas immunisiert sich diesbezüglich nun über Tabletten.
Nun heißt es aber: "Willkommen im zweitgrößten Land der Erde!!!!"
Unsere erste Nacht in Halifax "wohnten" wir auf dem Shubie-Campground in unserem Zelt, welches uns mal wieder gute Dienste leistete!!!
Nachdem wir unser Fahrzeug aus dem Hafen geholt hatten, begannen wir erst einmal mit dem "großen Räumen" ... 64 kg Fluggepäck wollten noch verstaut werden. Zudem erledigten wir noch den ersten Einkauf um die Grundnahrungsmittel "an Bord" zu haben. Auch da waren wir froh uns für einen Leihwagen entschieden zu haben ... preislich war er interessanter als auf Taxis auszuweichen und wir waren voll flexibel.