Bei unserer nächsten Pause sehen wir „in das Innere der Anden“ es brodelt und blubbert - wir spazieren über das Geysir-Feld und versuchen uns dem „Duft“ möglichst zu entziehen ;).
Weiter geht es zur Laguna de Chalviri. Hier tauchen wir unsere müden Knochen in das Thermalwasser direkt am Beginn der Laguna. Einzig beim hineingehen ist absolute Vorsicht geboten. Durch Algen ist die Treppe spiegelglatt und eine Flugeinlage mit harter Landung fast obligatorisch... puh...
Hier wollen wir eigentlich auch die Nacht verbringen, aber gegen 18 Uhr kommt ein Ranger und teilt uns mit, dass wir hier zu nah an der Laguna stehen würden und die zwei Kilometer zum Refugio fahren sollen - da ist übernachten erlaubt... schade - der Platz hier hat uns super gefallen... aber was soll’s...
Am Refugio ist deutlich mehr los... da hier die Touranbieter die Nächte verbringen. Witzigerweise treffen wir hier auch wieder auf Andy - den australischen Radfahrer.... er ist enorm schnell unterwegs! Wir sind echt platt!
Auf unserem weiteren Weg Richtung Grenze müssen wir unser TIP noch bei einer Aduana-Stelle abgeben. Dazu gibt es drei Möglichkeiten, bei der man im Vorhinein nicht weiß welche Stelle geöffnet hat. Wir beginnen somit bei der ersten Möglichkeit bei der Mine Apacheta und haben direkt Glück, dass die hiesige Aduana besetzt ist. Wir fahren „irgendwo ins Nirgendwo“... denn hier kann es eigentlich nichts mehr geben... aber doch - auf 5.033 Metern kommen tatsächlich nach einer Kurve einige Gebäude. An der Einfahrt fragen wir nach der Aduana und werden an das erste Gebäude verwiesen. Innerhalb weniger Minuten ist unser Iveco ausgereist und wir haben eine Kopie des aufgestempelten TIP in Händen. Unsere Frage ob wir noch zwei weiter Nächte in Bolivien bleiben können, da es noch einiges zu sehen gibt, wird uns bestätigt und wir begeben uns wieder „on the road“. Dies war neuer Höhenrekord... mit dem Iveco auf über 5.000 Meter Höhe.... Wahnsinn!
Auf der Hochfahrt haben wir unsere ersten Büßerschneefelder entdeckt, so dass natürlich gleich wieder ein Fotostop fällig war... Durch die starke direkte Sonneneinstrahlung in den Hochgebirgen der Tropen und Subtropen bei geringer Luftfeuchtigkeit schmilzt das Eis ungleichmäßig. Die Spitzen der Eispyramiden zeigen Richtung Mittagssonne. Die Höhe der Eispyramiden ist zwar gering, aber wir sind begeistert!
auf über 5.000 Meter Höhe!!!!
Weitere Fotos des Tages sind im Album zu finden: