Weitere Bilder unseres Strand-ausflugs sind im Album zu finden:
Nach dem Lunch haben wir Freizeit in Puerto Villamil. Yasmin und ich sind der Meinung, dass wir den Ort nicht unbedingt anschauen wollen, sondern lieber entlang des Strandes bis zum „Túnel del Estero“ laufen und die Natur genießen. Die Entscheidung war goldrichtig. Wir genießen die Aussichten und den Strand und müssen uns dann fast sputen wieder rechtzeitig zurück zu kommen. Da wir aber strammen Schrittes wieder Richtung Puerto Villamil laufen, haben wir dann noch genug Zeit uns die Baby-Marine-Iguanas anzuschauen. Während wir so auf den Lava-Felsen sitzen und die Iguanas beobachten tappt ein Ami in unsere Richtung und scheucht die ganze Bande von Iguanas auf, wobei er fast zu Tode erschrickt… Unsere Reaktion war dann auch nur „Ami… was meint er warum wir hier sitzen… um die Lava-Steine anzuschauen?!?!… Wohl kaum!!!“ ;)) Ohne Worte! Zurück am Bus gibt es in dem kleinen Lokal noch eine kalte Cocosnuss und schon geht es wieder an Bord.
In Puerto Villamil wurden wir am nächsten Morgen im Hafen von einem Bus abgeholt, der uns als erstes zur Aufzuchtstation der Riesen-Schildkröten auf der Isla Isabella bringt. Hier werden zum einen die Schildkröten gezüchtet um sie im Alter von ca. 9 Jahren in die Freiheit zu entlassen. Zum anderen werden auch ältere Schildkröten in die Station gebracht, welche in Gebieten heimisch sind, die aktuell gefährdet sind - wie gerade die Region um den Vulkan Sierra Negra. Es war wirklich spannend die Station zu besuchen.
Als nächster Punkt stand die Caldera des Vulkan Sierra Negra auf dem Programm. Bis zum Refugio werden wir mit dem Bus gefahren und danach laufen wir ca. 40 Minuten bis zum Kraterrand. Das Wetter meint es erst einmal nicht besonders gut, da es leicht nieselt. Unter unseren Regenponchos tropfen wir auch leicht vor uns hin, da diese ganz schön abdichten - wir sind froh als wir durch die Nieselwolke durch sind und die Ponchos in die Tasche packen können :). Die kleine Wanderung war nicht ganz so toll, da die Aussichten fehlten, aber oben angekommen liegt die riesige Caldera des Sierra Negra vor uns und ist absolut beeindruckend. Immer wieder ziehen Wolkenbänder durch, aber zwischendrin ist die Sicht toll! Wir genießen die Aussicht und schon geht es auch wieder zurück an Bord.
Weitere Bilder der Schildkröten sind im Album zu finden:
Zurück an Bord springen wir wieder in unsere Neopren-Anzüge und machen uns bereit fürs Schnorcheln. Heute sind wir in einem Bereich, in welchem wir Seepferdchen sehen können. Efrain und Freddy sagen uns auf dem Dinghy, dass es heute echt kalt wird im Wasser… was sie uns verschwiegen hatten war die Tatsache, dass es EISKALT wird! Schon beim Ausspülen der Maske erahnen wir schlimmes! Dann springt Florian als erstes ins Wasser und taucht mit Schnappatmungen wieder auf, Yasmin rutscht gleich die Maske vom Kopf und mir bleibt die Luft weg als ich wieder auftauche… im Nachhinein ist klar, dass das Wasser hier maximal 15 Grad hat. Efrain bleibt noch eine Weile an Bord des Dinghy und springt erst an der Stelle ins Wasser wo die Seepferdchen zu erwarten sind… Nachdem ich die Seepferdchen gesehen habe, aber leider nicht auf die GoPro bekommen habe, wegen dem riesigen Weitwinkel, beschließe ich, dass es mir nun kalt genug ist und ich zurück zum Dinghy schwimme. Marion ist bereits am Zittern und ich hocke mich zähneklappernd dazu…. Freddy versorgt daraufhin Marion mit einer Schwimmweste und mich mit einer Jacke, damit wir unsere Zähne nicht ins Dinghy schlagen ;)… ich muss echt sagen, hier hab ich deutlich schneller gezittert als ich frieren konnte. Wir hocken uns auf den Boden des Dinghy, damit wir etwas aus dem Wind sind. Yasmin kommt auch kurz darauf aus dem Wasser und auch Florian, Efrain, Jessica und Tak Yuen. Nur die beiden Mädels halten durch… Jessica versucht sie aus dem Wasser zu rufen, aber erst ein „Bye Bye“ wirkt… da haben die Mädels sich dann aus dem Eiswasser ins Dinghy geschwungen… und das nicht mal ansatzweise zähneklappernd… Wahnsinn! Das heutige Auftauen nach dem Schnorcheln hat eindeutig länger gedauert… ;)
Damit wir noch bei Tageslicht in Puerto Villamil eintreffen und da wir ja bereits so früh unser Frühstück hatten, gibt es schon um 11.30 Uhr Lunch. Direkt nachdem wir gegessen haben, erreichen wir auch schon den Spitz an dem es etwas unruhig werden könnte. Aber wir hatten Glück und der Seegang hielt sich in Grenzen. Leider waren weder Wale noch Delphine zu sichten auf der Fahrt, aber die Natur ist nicht bestellbar und die Aussicht haben wir trotzdem genossen.
Gegen 18 Uhr landen wir in Puerto Villamil an und obwohl wir im Hafen liegen ist dies für mich die unruhigste Nacht an Bord - die Wellen schaukeln ordentlich. Mir ist zwar nicht schlecht und normalerweise kann ich immer und überall schlafen, aber das war irgendwie nicht so ganz angenehm… aber da muss man durch ;).
Nach dem Abendessen genießen wir noch ein wenig die Aussicht am Bug und beobachten Galápagos-Haie, Seelöwen und einen Pelikan, die sich im Licht unseres Bootes tummeln.
es ist nicht kalt - nein es ist EISKALT.... brrrrrrr
Fahrt mit der Maus über die Schildkröte oben um sie etwas in Bewegung zu bringen.