Fazit Nicaragua:
Wir waren nur 13 Tage in diesem schönen Land, aber diese Zeit hat uns super gefallen. Die Nicas sind prinzipiell erst einmal deutlich zurückhaltender als die nördlichen Nachbarn, wenn sie aber erst einmal auftauen, sind sie absolut herzlich und man fühlt sich willkommen! Bevor wir nach Nicaragua kamen, hatten wir wieder einiges über korrupte Polizisten gehört. Wir können dies glücklicherweise in keinster Art und Weise bestätigen. In der Semana Santa (Karwoche) war die Polizeipräsenz deutlich höher als in unserer zweiten Woche in Nicaragua. Wir gehen davon aus, dass dies der Sicherheit der Osterfeierlichkeiten dienen sollte! Wir wurden lediglich von zwei Polizeikontrollen kurz angehalten, welche aber absolut korrekt und freundlich verliefen. Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit im Land und fühlten uns absolut wohl.
da kommt Leben in die Bäume...
Nach drei Tagen trennen wir uns von unserer Ometepe-Idylle und umrunden die Insel mit immer wieder schönen Aussichten auf den Vulkan Concepcion. Am Fähranleger erfahren wir, dass wir mit zwei unterschiedlichen Fähren übersetzen müssen, da jeweils nur eines unserer Fahrzeuge Platz auf der 14-Uhr-Fähre und eines auf der 16-Uhr-Fähre hat. Schnell wird klar, dass auf der 14- Uhr-Fähre nur unser Iveco aber ganz sicher nicht der MAN Platz findet… und selbst da sind wir noch nicht wirklich überzeugt, da die Fähre eigentlich nur noch Platz für ein halbes Fahrzeug hat… aber kurzerhand wird alles nochmal zusammengerückt und dann passen auch wir auf die Fähre :). Bewegen kann sich aber keiner mehr zwischen den Fahrzeugen, so dass die Leute den Außenspiegel und die offenen Fenster des Pickups hinter uns kurzerhand als Kletterhilfen nutzen - ohne Worte ;).
es wird eng... auf der Fähre...
Mit Katrin und Hans-Jürgen hatten wir bereits verabredet, dass wir zu unserem ausgewählten Übernachtungsplatz vorfahren. Die zwei zur Wahl stehenden Optionen wirkten auf uns allerdings alles andere als überzeugend. Wie immer, wenn uns ein Platz nicht zusagt und vor allem das Bauchgefühl nicht stimmt, beschlossen wir bis kurz vor die Grenze zu Costa Rica zu fahren. Katrin und Hans-Jürgen sind auch direkt einverstanden, so dass wir für den kommenden Tag nur noch wenige Kilometer zur Grenze haben.
Der Stellplatz am Lago Nicaragua ist dann auch wirklich richtig schön! Direkt am See und die Brüllaffen begrüßen uns auch sofort! Es ist immer wieder gigantisch die Tiere in freier Wildbahn zu erleben! Wir werden von den Brüllaffen wieder gut im Auge behalten, da ihnen Luke immer ein wenig suspekt ist, aber sie geben wieder schöne Fotomotive! Während die Kamera heiß läuft und Sandra die Baumwipfel absucht, entdeckt Sandra hoch oben in einer Baumkrone auf einmal ein „Sau“… wie das?!?!? Wieso hängt ein Schwein in den Baumwipfeln? Ok - mit der Kamera ist das Rätsel dann ratz fatz gelöst - es ist kein Schwein, welches in den Bäumen hängt, sondern ein Faultier! Allerdings wie man sich mit der Gewichtsklasse so in den Baumkronen halten kann, ist schon gigantisch! Dazu das rote Abendlicht und der Blick auf die Isla Ometepe - was für ein schöner Abschluss für Nicaragua!
Weitere Bilder von Ometepes Vogelwelt sind im Album zu finden: