Unser Weg führte uns nach Flagstaff. Hier trafen wir auch wieder auf die Route 66 ;). In der Nähe des Walnut Canyon fanden wir einen schön gelegenen Übernachtungsplatz und besuchten am kommenden Morgen erst einmal den Canyon. Da es sich hier um ein National Monument handelt, durfte Luke mal wieder nicht auf die Trails. Somit ging Andreas allein zu den Pueblos, den in den Fels eingepassten Häusern, welche wunderschön erhalten sind. In Flagstaff beim Einkaufen sahen wir dann wieder einen Mercedes Sprinter und dachten direkt an Emilie, Joe & Uschi. Und unsere Vermutung sollte uns Recht geben - wir trafen sie innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal. Da wir uns bereits am Vortag gut unterhalten hatten und auch jetzt wieder von einem Thema zum nächsten kamen, verabredeten wir uns südlich von Sedona. Hier beschnupperten sich dann Uschi & Luke erst einmal und genossen die Freiheit des National Forest. Wir Zweibeiner genossen zudem den wunderschönen Sonnenuntergang und die vom letzten Sonnenlicht angestrahlten Berge.
Eigentlich wollten wir am folgenden Tag ja nach Sedona. Allerdings unterhielten wir uns so gut mit Emilie & Joe, dass wir zuerst gemütlich gemeinsam bei Gemüserührei und Obstsalat frühstückten und danach von einem Thema zum nächsten kamen. Daher war es schnell beschlossen, dass wir zwei Vierbeiner und vier Zweibeiner den Tag gemeinsam hier im National Forest verbringen würden. Abends kochten wir gemeinsam und zum Abschluss des Tages spielten wir - ganz international - UNO UNO. Es war einfach nur ein wunderschöner gemeinsamer Tag - wir hoffen auf eine Wiederholung!
Eine schöne Zeit mit Freunden ...
Nach diesem tollen Flug-Erlebnis fuhren wir über den East Rim Drive bis zum Desert View Point und genossen auch von hier den Blick über den Canyon und den Colorado.
Auf unserer Rückfahrt kamen wir mit Emilie und Joe ins Gespräch, die ihre Heimat mit ihrer Hündin Uschi bereisen. Sie sind mit einem selbst ausgebauten Mercedes Sprinter unterwegs und wir tauschten viele Tips aus bevor sich unsere Wege trennten.
Arizona - Es geht in die Luft
30. April bis 12. Mai 2017
Wir beschlossen für den kommenden Morgen einen Helikopterflug für Sandra über den Grand Canyon zu buchen. Der Flug war für 10 Uhr angesetzt mit einer halben Stunde Vorlaufzeit. In der halben Stunde schaut man sich kurz die Sicherheitsinstruktionen an, bekommt eine Schwimmweste… wahrscheinlich für den Fall einer Schwimmeinlage im Colorado … ansonsten gibt es weit und breit kein Wasser ;) … und wartet bis man aufgerufen wird. An Bord des Helikopters sind 6 Sitzplätze und wir waren vier Passagiere, somit hatte jeder von uns Fluggästen einen Fensterplatz - super!!! Sandra hatte zudem das Glück einen Platz mit direkter Sicht nach vorn und nach rechts zugewiesen zu bekommen. Besser konnte es fast nicht sein. Beim Start ging die Nase des Helikopters nach unten und ab ging die Post… Der Flug verlief über die Pinienwälder in Richtung Canyon-Rand. Es ist ein Wahnsinnsgefühl und nicht zu beschreiben wenn der Pinienwald endet und sich der Canyon unter einem öffnet! Das grün des Colorado sowie das Silber des Little Colorado River strahlten uns entgegen und die Canyonwände waren aus der Vogelperspektive noch beeindruckender als vom Rand. Es ging über die East Rim zur North Rim und zurück zur South Rim. Die 45 Minuten in der Luft gehören sicher zu einem der beeindruckendsten Erlebnisse, die man haben kann und sind schier nicht in Worte zu fassen.