Weitere Bilder sind im Album zu finden:
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Zurück in Punta Arenas buchen wir unsere Fähre nach Porvenir und Tierra del Fuego. Wir haben dem Personal am Schalter unser Fahrzeug gezeigt und sie haben uns (wie bisher immer) als Camiones abgerechnet. Bevor wir auf die Fähre fahren können, verweigert uns der Kontrolleur die Auffahrt und erklärt uns dass der Preis für ein Wohnmobil zu zahlen wäre - nur es gibt keinen Preis für Wohnmobile ... daher sollen wir den LKW-Preis zahlen. Wir weigern uns und er geht mit Sandra zum „Supervisor“ - er will uns den Camiones-Preis berechnen, wenn wir keinen Durchgang zwischen Fahrerhaus und Kabine hätten... wo da der Unterschied ist, ist uns nicht klar... aber gut... da wir aber den Durchgang haben, will er uns nun auch den teuren LKW-Preis abrechnen. Daraufhin erklären wir ihm, dass wir dann unser Geld zurück haben wollen und außen herum fahren ... Geld zurück geht aber auch nicht - das sieht das System nicht vor... Der Iveco blockiert unterdessen die Zufahrt zur Fähre für die weiteren Fahrzeuge.
... und dann hat der „Supervisor“ eine Lösung gefunden - wir fahren jetzt zu dem bezahlten Preis und beim nächsten Mal müssten wir aber den LKW-Preis zahlen... damit können wir uns arrangieren - zumal wir diese Fähre aktuell nicht mehr benutzen werden ;).
Von Porvenir aus führt eine gute Gravelroad entlang der Küste bis zu unserem nächsten Ziel in gut 100km Entfernung. Und hier haben Wale und Delfine ein Einsehen und zeigen sich immer wieder! Es ist und bleibt einfach toll unsere Natur so beobachten zu können.
Nach einer letzten Nacht am Torres del Paine geht es über Puerto Natales bis nach Punta Arenas. Während wir uns in Puerto Natales richtig wohl gefühlt haben, halten wir uns in Punta Arenas nicht wirklich lang auf. Zumal der Wind sich immer mehr beschleunigt. Die Durchschnitts-Windgeschwindigkeit liegt mittlerweile bei 75 bis 80 kmh mit Böen bis zu 125/130 kmh. Bei uns daheim würden wir definitiv von Sturm sprechen und die eigenen gemütlichen vier Wände möglichst nicht verlassen - im patagonischen Sommer ist diese Windgeschwindigkeit nichts Ungewöhnliches. Eine französische Bekannte wurde dermaßen von einer Böe ergriffen, dass sie direkt gestürzt ist. Auch wir haben in Punta Arenas teilweise Mühe stehen zu bleiben und können gut nachvollziehen, dass es zu einem Sturz aufgrund der Böen kommen kann. Das Öffnen der Fahrzeugtüren erfolgt jeweils unter größter Vorsicht, damit uns diese nicht aus der Hand gerissen werden… es heißt eben nicht umsonst „der Wind, der Wind - das himmlische Kind“ ….
Von Punta Arenas aus geht es zunächst ans südlichste Ende des amerikanischen Festlandes - man muss dem Kind nur einen Namen geben ;). Eigentlich hatten wir gehofft Wale und Delfine zu sehen, aber lediglich ganz am Anfang unserer Fahrt haben wir kurz Glück - später wissen die Wale und Delfine nicht, dass sie sich uns zeigen sollen... die Strecke an sich ist aber auch ganz nett, so dass der Ausflug wirklich schön war. Andreas läuft dann noch die 5km einfach bis zum Leuchtturm und dem tatsächlichen Ende des amerikanischen Festlandes.
Der Wind haut uns fast um...