Die Strecke zum Kepler-Pass genossen wir wieder einmal, auch wenn wir für die Herbstfärbung noch deutlich zu früh sind. Am Irwin-Lake wollen wir eine Pause einlegen und waren ordentlich platt. Hier schien alles auf dem Wasser zu sein, was in den näheren oder weiteren Städten wohnt. Der See ist auch wunderschön gelegen, so dass man es voll verstehen kann, dass dieser so gut frequentiert ist. Wir fahren am Abend noch weiter bis Gunnison zu den Hartmann Rocks. Hier finden wir einen schönen Stellplatz, den wir auch gleich noch einen zweiten Abend nutzen.
Langsam beginnen die „Aspen-Trees“ sich mittlerweile zu färben - wir können uns vorstellen, dass die Spiegelung im See mit gefärbten Aspen absolut gigantisch aussieht. Aber auch so haben wir es genossen.
Von Aspen aus ging es mehr oder weniger erst einmal südwärts. Wir landen in Marble und wollen eigentlich nach Crystal. Bereits in Marble sehen wir ein Hinweisschild, dass die Strecke in absehbarer Zeit nur für 4x4-Fahrzeuge zu befahren ist… na das ist ja kein Problem - Allrad haben wir ja! Andreas lässt die Luft aus den Reifen - und das war wirklich gut, denn die Strecke war wirklich rau! Zudem wurde der Weg - Straße wollen wir es nicht mehr nennen - enger und enger… Irgendwann kam uns auch ein ATV entgegen und wir wir mussten etwas jonglieren, dass wir aneinander vorbei kamen. Wir hatten mittlerweile bereits beschlossen an der nächsten Möglichkeit zu wenden, da uns die Strecke deutlich zu eng wurde… freundlicherweise fanden wir auch recht bald am Lizard Lake einen Platz, an dem das Wenden unproblematisch war. Allerdings nutzten wir auch gleich die Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang mit tollen Blicken auf den Lizard Lake. Für den Rückweg kannten wir die etwas kritischen Stellen, daher waren wir auch recht schnell zurück in Marble, allerdings nicht ohne noch den einen oder anderen Schwatz an der Strecke zu halten, denn irgendwie war diese nun recht ordentlich frequentiert, so dass das eine oder andere Ausweichen notwendig war. Zurück in Marble füllte Andreas erst einmal wieder Luft in die Reifen und dann kamen wir mit dem ATV-Fahrer von vorhin ins Gespräch… welcher uns mit seinem Schwyzerdütsch ordentlich beeindruckte! Scott war als Austauschschüler vor einigen Jahren in der Schweiz und hat den Dialekt ordentlich verinnerlicht. Er arbeitet unter anderem in Aspen bei der Ski-Patrol und fragte uns wie weit wir der Route gefolgt sind. Er war auf jeden Fall der Meinung, dass unsere Entscheidung am Lizard Lake umzudrehen, richtig war - zudem er noch nie ein Fahrzeug unserer Größe auf dieser Strecke gesehen hat ;) … naja irgendwann gibt es immer ein erstes Mal ;). Er und seinen Frau betreiben hier in Marble eine kleine Lodge. Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, ging es für uns erst einmal ins hiesige Restaurant. Wir genossen Salat & Lachs und dann rollten unsere Reifen zurück auf den Highway. Wir fuhren bis zur Kepler-Pass-Road, welchen wir für den folgenden Tag unter die Räder nehmen wollten und dürfen von weitem eine „Schwarzbären-Mama mit ihrem Cub“ beobachten. Es war für uns wieder ein besonderes Erlebnis diesen „Teddys“ zuzuschauen!
etwas eng für unser Fahrzeug
Aspen & Südwärts
01. bis 10. September 2017
Aspen selbst entspricht irgendwie nicht so ganz unserer Preisklasse ;). Den Minimum-Preis, den man hier wohl für ein kleines Häuschen zahlen muss, liegt bei 1.500.000 USD. Dafür würde man dann in (sicher weit entfernter) Nachbarschaft der Feriendomizile von Cher, Kevin Costner, und anderen Prominenten ein Häuschen sein eigen nennen… Wer’s braucht ;). Unser Ziel sind die Maroon Bells, zwei viertausender, die sich toll im gleichnamigen See spiegeln. Wir sind nachmittags kurz nach halb fünf an der Zufahrt zum Maroon Lake und bekommen die Info, dass man nur morgens vor 8 Uhr oder Nachmittags ab 17 Uhr mit dem eigenen Fahrzeug zum See fahren kann. Zwischendrin muss man den Zubringerbus nutzen. Da es nur noch knapp 20 Minuten bis 17 Uhr sind, warten wir und fahren selbst hoch. Leider war am Abend eher Gewitterstimmung angesagt - es hat zwar nicht geregnet, aber der Himmel war grau und wolkenverhangen. Daher entschieden wir uns dafür recht bald wieder ins Städtle zu fahren und am nächsten Morgen sehr früh wieder zu kommen um evtl. einen schönen Sonnenaufgang zu erleben. So klingelte der Wecker mal wieder halb sechs und 10 Minuten später fuhren wir wieder bergauf. Für den Sonnenaufgang an sich hat sich das frühe Aufstehen nicht rentiert, da die Sonne es zu diesem Zeitpunkt noch nicht über den Berg geschafft hat. Erst eine Stunde später war das Licht wirklich schön, so dass wir doch noch in einen wirklich schönen Genuss kamen.
... nicht so ganz unsere Preisklasse ;)