Den ersten Pass erreichen wir auf 12.800 Fuß (3.900 Meter) … es ist der Engineer Pass mit einem tollen Rundumblick. Bis hier war uns (zum Glück) noch kein einziges Fahrzeug begegnet. Vom Engineer Pass ging es wieder auf knapp 8.700 Fuß (2.650 Meter) hinunter nach Lake City um uns ein paar Meilen südlich des Ortes wieder auf den Rückweg zu begeben. Dieser führte über den Cinnamon Pass auf 12.620 Fuß (knapp 3.850 Meter) zur Animas Forks und dann über die California Gulch, den California Pass (12.930 Fuß/3.950 Meter), den Hurrican Pass und die Corkscrew Gulch wieder auf den Highway 550 zu treffen. Der ganze Tag war ein absolutes Erlebnis und ein riesiges Highlight! Wir genossen tolle Aussichten, ein tolles Auto und einfach einen gigantischen Tag! Wer Spaß an den Bergen und einer solchen Fahrt hat, dem können wir diese Region nur wärmstens empfehlen. Allerdings würden wir empfehlen - so wie wir - die Hauptsaison und das Wochenende zu vermeiden, da die Strecke mit jeder Menge Fahrzeugen sicher nur halb so viel Spaß macht! Geschafft von den Eindrücken des Tages kommen wir wieder in Ouray an und fahren nach der Reinigung unseres Rubicon noch bis kurz vor Durango, da für den nächsten Tag schlechteres Wetter vorhergesagt ist und wir die Strecke noch bei schönem Wetter genießen wollen und zudem wollen wir uns in Durango noch einmal mit Vreni & Fredi treffen, die heute die Zugfahrt genossen haben.
ein Pass nach dem anderen...
Alpine Loop
24. bis 29. September 2017
Auf dem Weg nach Ouray fahren wir noch ein paar Kilometer in diverse Backcountry-Roads und genießen die tollen Blicke auf die umliegenden Berge. Über Ridgeway kommen wir zurück nach Ouray. Der Grund dafür, dass wir hier ein zweites Mal „aufschlagen“ liegt darin, dass wir uns einen Jeep Rubicon ausleihen wollen um den „Alpine Loop“ zu fahren. Um den Alpine Loop zu fahren, geht es von ca. 2.400m Höhe bis auf knapp 4.000m hinauf. Die „Straße“ ist ordentlich rau, aber absolut lohnenswert! Auch für diesen Tip vielen Dank, Tanja & Hans-Peter! Leider gibt es nur noch den „offenen“ Zweitürer“ für den morgigen Tag zu mieten, aber besser wie wenn alle Fahrzeuge bereits weg gewesen wären. Wir starten bereits um kurz nach 7 Uhr morgens, da wir 82 Meilen (130 Kilometer) vor uns haben und unser Vermieter 10-12 Stunden veranschlagt hat… Allerdings ist bereits drei Minuten nach unserem Start die erste Zwangspause. Die Polizei hat die Straße abgesperrt… für uns war klar, da muss ein Unfall sein … nein, nein - weit gefehlt - als wir eine viertel Stunde später wieder weiterfahren dürfen, stehen am nächsten Parkplatz ein abgedeckter Jeep, ein oder zwei Models und jede Menge Fotografen… Und wir fallen mal wieder vom Glauben ab… jetzt gab es hier eine Fahrzeugpräsentation, die noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war … also wurde kurzerhand die Straße von oben und unten von Polizei-Fahrzeugen gesperrt… ohne Worte!
Wir verlassen bereits kurz nach Ouray den Highway 550, biegen in die County Road 18 ein … und sind direkt mitten drin! Die „Straße“ ist ordentlich „rough“ und wir überlegen manches Mal an welcher Stelle wir den Fels erklimmen sollen. So schrauben wir uns höher und höher und je höher wir kommen umso begeisterter sind wir. Die Aussichten sind ein Traum - wir wissen gar nicht wohin wir zuerst schauen sollen. Kopfschüttelnd quittieren wir die diversen Ruinen der Minen, welche an den unmöglichsten Stellen stehen… da musste man zu der damaligen Zeit mit den damaligen Mitteln die ganzen Materialien erst einmal hinbringen… ohne ein taugliches Allradfahrzeug!!!
weitere unzählige Alpine-Loop-Fotos sind im Album zu finden: